In Österreich sind die gesamten Pflegeausgaben in Höhe von 5 Milliarden Euro nicht nachhaltig finanziert. Die Lösung wäre die Einführung eines individuellen Pflegekontos.
Österreichs Städte und Gemeinden fordern von der Bundesregierung mehr Geld. Im konkreten Fall geht es um geschätzte 500 Millionen Euro, die den Kommunen entgehen, weil sie nicht mehr auf das Vermögen von Pflegebedürftigen zurückgreifen dürfen. Das ist eine gewaltige Finanzierungslücke, keine Frage. Wer einen genauen Blick auf die Pflegeleistungen wirft, sieht jedoch schnell, dass das zentrale Problem woanders liegt: Die gesamten Ausgaben in diesem Bereich liegen derzeit bei etwas mehr als 5 Milliarden Euro im Jahr – Tendenz deutlich steigend. Eine nachhaltige Finanzierung fehlt immer noch.
Der größte einzelne Posten ist also das Pflegegeld, das vom Bund bezahlt wird. Diesen Zuschuss bekommen etwa 454.000 pflegebedürftige Österreicher. Die Länder geben am meisten Geld für stationäre Dienste aus, also z.B. Pflegeheime oder betreutes Wohnen. Wobei es laut Fiskalrat irritierende Unterschiede gibt: In Wien kostet ein Tag stationäre Pflege 238 Euro, in Oberösterreich hingegen 111 Euro, in der Steiermark 102 und in Tirol nur 74 Euro.
Die Pflege völlig neu zu denken ist eine der wichtigsten Aufgaben der neuen Regierung. Wie es gehen könnte? „Jeder Österreicher ist verpflichtet, auf sein individuelles Pflegekonto einzuzahlen; das sollte steuerfrei sein. Braucht er oder sie im Alter Pflege, ist das Geld dafür da. Falls nicht, freuen sich die Erben. Ein anderer Weg wäre eine Versicherungspflicht, wie sie in den Niederlanden besteht. Beide Lösungen wären besser als der Status quo“, meint Michael Christl von der Agenda Austria.
Eine andere Lösung wäre die Einführung einer Pflegeversicherung nach dem Beispiel Deutschlands. Um die dadurch steigenden Lohnnebenkosten auszugleichen, wurde in Deutschland ein Feiertag gestrichen. Mit dieser Maßnahme hat die schwarz-gelbe Regierung in Deutschland die Finanzierung der Pflege im Jahr 1995 auf feste Beine gestellt.
Der Wahlsieg Donald Trumps bringt die europäischen NATO-Staaten in finanzielle Nöte. Der wiedergewählte US-Präsident drängt die Europäer, ihren vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen. Erster Adressat für diese Botschaft ist Deutschland, das sich eigenen Angaben zufolge nur zwei Tage verteidigen kann, bevor der größten Volkswirtschaft E
Um unser Sozialversicherungssystem werden wir vielerorts beneidet – der Staat garantiert unter anderem eine Mindestsicherung, eine Mindestpension (die höher ist als die Durchschnittspension in anderen Ländern Europas) und eine Arbeitslosenunterstützung, die dauerhaft bezogen werden kann. Dazu kommt noch eine Fülle anderer Wohltaten wie etwa d
Enorme Kosten werden bald mit der Pflege auf den Staat zukommen. Die Zahl der über 75-Jährigen wird von derzeit rund 900.000 auf über 1,6 Millionen im Jahr 2050 steigen. Die preisbereinigten Kosten für die Pflege so vieler alter Menschen – gemessen als Anteil am BIP – dürften sich bis 2050 in etwa verdoppeln.
Betrugen die Staatsausgaben 2019 noch unter 49 Prozent des BIP, schossen sie im Folgejahr auf fast 57 Prozent.
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eine breite Mehrheit der Bevölkerung profitiert von Leistungen, die nur noch eine Minderheit bezahlt. Für die Anhänger einer starken Umverteilung sollte das alarmierend sein.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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