Foto: © BMF/Bruckberger
Mit Spannung erwarten wir die kommende Budgetrede des Finanzministers am 21. März. Hartwig Löger hat keine einfache Aufgabe, denn der österreichische Staatshaushalt ist chronisch krank. Die Agenda Austria wünscht gute Besserung – und hat neben einer Diagnose auch ein paar Vorschläge zur Behandlung erarbeitet.
Österreich verschuldet sich immer weiter, und die Ausgaben steigen dabei sogar noch kontinuierlich an. 2017 lagen die Ausgaben des Staates inklusive der Länder und Gemeinden um 3,7 Milliarden Euro über seinen Einnahmen. Dr. Dénes Kucsera, Ökonom der Agenda Austria, gibt zu bedenken: „Es macht hierzulande kaum einen Unterschied, ob es der Konjunktur gut oder schlecht geht – neue Schulden gemacht werden immer. Das muss sich dringend ändern.“
Aber warum wachsen die Ausgaben des österreichischen Staats immer weiter?
In unserer Studie „Die Schuldenrakete: Warum Österreichs Staatsausgaben immer weiter wachsen und was man dagegen tun kann“ in Kooperation mit Professor Reinhard Neck von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt überprüfen wir zwei bekannte Hypothesen, um diesem Rätsel auf die Spur zu kommen: Das so genannte Wagnersche Gesetz und die These der Baumolschen Kostenkrankheit.
Ginge es nach Wagner, so würde in Österreich die Nachfrage der Bürger nach staatlichen Gütern und Dienstleistern umso stärker steigen, je wohlhabender das Land ist: Je reicher die Bürger, desto höher ihre Ansprüche an den Staat – der dann zwangsläufig weiter wachsen und mehr ausgeben muss.
Die Agenda Austria kommt allerdings zu einem Ergebnis, bei dem sich die These der Baumolschen Kostenkrankheit bestätigt. Diese erklärt das fortwährende Wachstum der Staatsausgaben durch ein Missverhältnis in der Entwicklung der Löhne und der Produktivität des öffentlichen Sektors. In Österreich wird das Baumolsche Szenario sogar übertroffen: Die öffentlichen Löhne stiegen hierzulande nicht nur ähnlich stark wie in der freien Wirtschaft, sondern deutlich schneller – die Produktivität hingegen hielt nicht Schritt. Dies gibt auch Hinweis auf Einsparpotenziale, die sich sehen lassen können, wie die folgende Grafik zeigt:
Um Österreich von seiner chronischen Kostenkrankheit zu kurieren, empfiehlt die Agenda Austria folgende Maßnahmen:
Warum Österreichs Staatsausgaben immer weiter wachsen und was man dagegen tun kann.
Die Agenda Austria forscht in diesem Paper nach möglichen Gründen für die immer weiter steigenden Ausgaben des österreichischen Staates: Warum verschuldet sich Österreich, und warum wird jedes Jahr noch mehr ausgegeben? Um diese Fragen zu klären, greifen die Autoren auf zwei bekannte Hypothesen zurück – zum einen auf das so genannte Wagner
Statt das Defizit mit wenig durchdachten Beschlüssen zu erhöhen, sollte der Nationalrat heute zumindest eine wirksame Schuldenbremse beschließen. Noch besser wäre eine zusätzliche Ausgabenbremse, so wie in Schweden.
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Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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