Die künftige Regierung wird den Blick der Bevölkerung wieder nach vorn richten müssen. Dazu braucht es vor allem einmal eines: eine positive Erzählung. – Kommentar von Franz Schellhorn
Endlich. Die Wahlen sind geschlagen, und damit ist auch der wohl schmutzigste aller Wahlkämpfe vorbei. Was bleibt, ist ein schwer vergiftetes politisches Klima und die Frage, ob es die künftige Regierung schaffen wird, den Blick der Bevölkerung wieder nach vorn zu lenken, den Menschen wieder Mut zu machen und sie davon zu überzeugen, keine Angst vor der Zukunft haben zu müssen.
Wer nach vorn schaut, setzt sich ambitionierte Ziele, die auch erreichbar sind. Dabei wird es weniger darum gehen, dass die Bürger weiter mit 60 in Frühpension gehen können. Sondern um eine deutliche Verbesserung des öffentlichen Leistungsangebots. Ob es nun um die Qualität der Kindergärten geht, um die Schulen und Universitäten, um die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, um die Gesundheitsversorgung, den Zugang zum Unternehmertum, die Haushaltspolitik oder um die Infrastruktur: In all diesen zukunftsrelevanten Bereichen muss ein Land wie Österreich in der Gruppe der besten zehn Länder zu finden sein.
Also dort, wo Länder wie die Schweiz, Schweden oder die Niederlande längst sind. Nicht um in der Statistik zu glänzen, sondern um sicherzustellen, dass wir in der Welt von morgen nicht auf den Kosten unseres gut ausgebauten Sozialstaates sitzen bleiben, während die Wertschöpfung in andere Erdteile abwandert. Was es jetzt braucht, ist eine klare Wegbeschreibung, wie Österreich wieder nach vorn kommt, wie also die nächste Regierung die Welt von morgen zu gestalten gedenkt. Das ist gar nicht so schwierig, wie es klingen mag:
Niemand weiß, wie das die nächsten Jahre laufen wird. Was wir aber wissen, ist, dass wir Österreicher die allerbesten Voraussetzungen für ein Leben in Wohlstand und sozialem Frieden vorfinden. Was andere Länder geschafft haben, kriegen wir allemal hin. Wir müssen nur noch wollen.
Kommentar von Franz Schellhorn im „profil“, 16.10.2017
Österreich hat gewählt, entschieden haben die Nationalratswahl vor allem die Älteren: Über die Hälfte der Wahlberechtigten war 50 Jahre oder älter. Obwohl das Wahlalter vor geraumer Zeit von 18 auf 16 Jahre gesenkt wurde, nimmt der Anteil an jungen Wählern immer weiter ab, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Franz Schellhorn meint, dass die Regierung selbst den Boden für die linken und rechten politischen Ränder bereite, indem sie die Menschen unterschiedslos für bedürftig erkläre und mit Geldgeschenken überhäufe.
Ein Vorschlag der Agenda Austria
Wenn es von Seiten der Regierung zu keinen weiteren Einschränkungen kommt, sollte die kommende Phase für den schrittweisen Ausstieg aus der Kurzarbeit genutzt werden. Nach den gesundheitsbedingten Einschränkungen gilt es im wirtschaftlichen Aufschwung verstärkt auf die Schaffung neuer Jobs zu setzen.
Trotz Absenkung der Ersatzraten führt das vorgeschlagene Kurzarbeitsmodell dazu, dass Arbeitnehmer in Kurzarbeit weiterhin zumindest 80 Prozent des Nettoverdienstes vor der Kurzarbeit erreichen. Ist der Arbeitnehmer über die erforderliche Mindestarbeitszeit hinaus beschäftigt, entspricht der Verdienst in Kurzarbeit bis zu 96 Prozent des vorherig
Hierzulande wird viel darüber diskutiert, wie die künftige Regierungskonstellation aussehen könnte. Die wichtigste Frage wird nicht gestellt.
Die Pensionisten werden eine immer wichtigere politische Machtbasis. Ihre Zahl ist zwischen 2002 und 2018 um rund 360.000 gewachsen, mittlerweile kommen fast 30 Prozent aller Stimmen aus der Bevölkerung im Ruhestand.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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