Zurzeit verhandelt die weltweite Staatengemeinschaft auf der Klimakonferenz im Urlaubsparadies Sharm El Sheikh darüber, wie die Erderwärmung rasch eingedämmt werden kann. Dabei wird zurecht betont, dass der bisherige CO2-Ausstoß zu einem großen Teil durch die Industriestaaten verursacht wurde. Neu aufstrebende Nationen wie China und Indien sind dabei, in diese elitäre Gruppe vorzustoßen.
In der Vielzahl dieser negativen Nachrichten zu Klimawandel, Umweltverschmutzung und Treibhausgasen droht allerdings eines völlig unterzugehen: Wir haben es in den letzten 15 Jahren geschafft, unser Wirtschaftswachstum vom Verbrauch fossiler Energieträger zu entkoppeln. So ist das inflationsbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Österreich von 2004 bis 2019 um 25 Prozent gestiegen, wie eine Berechnung der Agenda Austria zeigt. Im selben Zeitraum hat der Verbrauch fossiler Energieträger aber nur um fünf Prozent zugenommen. „Wir schaffen es die fossilen Energieträger immer effizienter einzusetzen, was uns im Kampf gegen den Klimawandel hilft“, sagt Agenda Austria-Ökonom Marcell Göttert.
Nach den gescheiterten Verhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos wird die Aufgabe für die kommende Regierung nicht leichter. Neben dem fehlenden Wirtschaftswachstum fehlt es auch am lieben Geld. Ein seit langem bekannter Kostentreiber sind die Pensionen. Sie sind der größte Ausgabenposten im Bundesbudget, riesiger Treiber des Budgetproblems und
Knapp 13 Wochen nach den Nationalratswahlen warten die Bürger des Landes noch immer auf eine neue Regierung. Und das Warten ist bekanntlich seit Freitag auf unbestimmte Zeit verlängert worden, nachdem die NEOS die zähen Verhandlungen schlussendlich platzen ließen.
Auf Österreichs neue Regierung wartet viel Arbeit. Und das hohe Defizit ist dabei nur die Spitze des Eisberges. Nach zwei Jahren Rezession in Folge sehen die Wachstumsaussichten auch in Zukunft ziemlich mager aus: Selbst, wenn alle Produktionsfaktoren normal ausgelastet wären, würde Österreichs Wirtschaft im kommenden Jahr nur um 0,7 Prozent wa
Obwohl die Pensionen den Staatshaushalt in den kommenden Jahren mit milliardenschweren Mehrkosten belasten, spielen sie bei den Regierungsverhandlungen keine nennenswerte Rolle. Schon jetzt ist der Zuschuss zu den Pensionen mit über 30 Milliarden Euro der größte Ausgabenposten des Staates, in den kommenden zehn Jahren kommen weitere fünf Millia
Helmut Schmidt soll einmal gesagt haben, dass sich in der Krise der Charakter beweist. Während in den USA auf die Finanz- und noch stärker auf die Corona-Krise durch die Ausweitung der Arbeitszeit reagiert wurde, sieht es in Europa fundamental anders aus. Die Entwicklung der Arbeitszeit in Österreich ist bereits seit 1995 rückläufig, mit der C
Ohne Reformen werden die Schulden Österreichs bis 2060 auf über 130 Prozent des BIP ansteigen. Selbst mit einer Anpassung des Pensionsantrittsalters an die Lebenserwartung würde die Schuldenquote auf knapp 100 Prozent anwachsen.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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