In Österreich fehlt es allerorts an Arbeitskräften, knapp 200.000 Stellen sind hierzulande unbesetzt. Auch wenn noch nicht alle Personalreserven mobilisiert wurden, besteht kein Zweifel, dass Österreichs Wohlstand ohne die Arbeitskraft qualifizierter Zuwanderer nicht zu halten sein wird.
Kam vor 15 Jahren rund jeder zehnte Erwerbstätige aus dem Ausland, ist es heute fast jeder vierte. Seit 2008 ist die Zahl der unselbstständig Beschäftigten in Österreich von 3,4 Millionen auf 3,9 Millionen im Jahr 2022 gestiegen. Dieser Anstieg geht zu über 90 Prozent auf das Konto ausländischer Beschäftigter. Während Arbeitskräfte aus Deutschland und Ungarn überdurchschnittlich stark in den Arbeitsmarkt zuwandern, ist es bei Menschen aus Serbien, Afghanistan und Syrien genau umgekehrt, zeigt eine Auswertung der Agenda Austria.
Grund dafür sind die oft mangelnden Qualifikationen, fehlende Sprachkenntnisse oder eine Kombination aus beidem. Besonders bei Niedrigqualifizierten spielen auch hohe Sozialleistungen eine Rolle. Dem Erlernen der deutschen Sprache müsse von Anfang an eine hohe Priorität eingeräumt werden, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. Das gilt neben den Sprachkursen für Erwachsene insbesondere für Kinder aus Familien, in denen die frühe sprachliche Förderung nicht in ausreichendem Maß geleistet werden kann.
Auf Österreichs neue Regierung wartet viel Arbeit. Und das hohe Defizit ist dabei nur die Spitze des Eisberges. Nach zwei Jahren Rezession in Folge sehen die Wachstumsaussichten auch in Zukunft ziemlich mager aus: Selbst, wenn alle Produktionsfaktoren normal ausgelastet wären, würde Österreichs Wirtschaft im kommenden Jahr nur um 0,7 Prozent wa
Obwohl die Pensionen den Staatshaushalt in den kommenden Jahren mit milliardenschweren Mehrkosten belasten, spielen sie bei den Regierungsverhandlungen keine nennenswerte Rolle. Schon jetzt ist der Zuschuss zu den Pensionen mit über 30 Milliarden Euro der größte Ausgabenposten des Staates, in den kommenden zehn Jahren kommen weitere fünf Millia
Helmut Schmidt soll einmal gesagt haben, dass sich in der Krise der Charakter beweist. Während in den USA auf die Finanz- und noch stärker auf die Corona-Krise durch die Ausweitung der Arbeitszeit reagiert wurde, sieht es in Europa fundamental anders aus. Die Entwicklung der Arbeitszeit in Österreich ist bereits seit 1995 rückläufig, mit der C
Wie versprochen, so gebrochen. Seit Jahren schwören bürgerliche Finanzminister hoch und heilig, sie würden beim Staat sparen, um die Bürger zu entlasten. Aber sie scheitern immer wieder an sich selbst, zu groß sind die Verlockungen, Geld unter dem Volk zu verteilen, statt die Schuldenstände zu reduzieren. Um sich von den Schulden-Sirenen losz
Inflationsbereinigt wird die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der Österreicher zwischen 2019 bis 2026 um magere 0,48 Prozent gewachsen sein. Selbst die Italiener werden in diesem Zeitraum um rund zehn Prozent wohlhabender geworden sein. Während Spitzenreiter wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Boom erwarten, liegt Österreich fast a
Die Stimmung der europäischen Industrie ist am Boden. In den allermeisten EU-Ländern beurteilen die Branchenvertreter ihre Situation mehrheitlich pessimistisch. Fast am Ende der Liste rangieren die Industrieländer Deutschland und Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Beide sind stark auf Industriegüter spezialisiert und mü
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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