Wenige Großverdiener und viele Arme in einem Land sind kein wünschenswerter Zustand. Unterschiedliche Einkommen wird es aber immer geben. Unsere Grafik zeigt, wie groß die Einkommensunterschiede in 29 europäischen Ländern sind.
Und zwar jeweils bevor der Staat mittels Steuern und Sozialleistungen eingreift sowie nach dieser Umverteilung. Gemessen wird dies am Gini-Koeffizienten, der Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann: Je höher er ist, desto weiter klaffen die Einkommen auseinander.
In acht Ländern sind die Einkommen vor Steuern und Transferleistungen weniger unterschiedlich als in Österreich, in 20 Ländern sind die Einkommensunterschiede größer. Ähnlich sieht es nach Steuern und Transferleistungen aus: Dann sind die Einkommensunterschiede in 18 Staaten größer und in neun Staaten kleiner als in Österreich. Dies sind u.a. die skandinavischen Länder, aber auch Tschechien und die Slowakei. Dänemark liegt übrigens gleichauf.
Unselbstständig Erwerbstätige machen in Österreich keine großen Sprünge. Das liegt insbesondere daran, dass der Staat den Großteil der Einkommen über Sozialabgaben und Steuern „abschöpft“.
Je nach Situation am Arbeitsmarkt, Betroffenheit durch die Krise und Familiensituation wirken die öffentlichen Hilfen unterschiedlich stark. So konnte die Kurzarbeit besonders im mittleren Einkommenssegment, also mit einem Jahresbruttoeinkommen für einen Singlehaushalt zwischen rund 37.800 und 49.500 Euro, Verluste ausgleichen. Die Corona-Kurzarb
Ende dieser Woche will die Regierung konkrete Pläne für eine Steuerreform vorstellen. Sie plant die Bezieher niedriger und mittlerer Einkommen zu entlasten. Doch wer wäre von einer Senkung überhaupt betroffen?
Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern sind die Einkommen in Österreich recht gleich verteilt, und der Abstand zwischen den höchsten und den geringsten Einkommen ist laut dem sogenannten Gini-Koeffizient ziemlich stabil geblieben.
Wenn man die nationalen Grenzen durch die europäischen ersetzt, zählt fast ein Drittel der Österreicher zur oberen Mittelschicht. Die Armutsgefährdungsquote sinkt auf 5,1 Prozent.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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