In unserer Studie haben wir erstmals österreichische Manager und Experten zur Veränderung bestehender Berufsfelder durch die Digitalisierung befragt. Ein Vorteil gegenüber vorherigen Studien ist, dass sich diese Einschätzungen ausschließlich auf den österreichischen Arbeitsmarkt beziehen.
Anhand der am häufigsten ausgeübten Berufe und der darin praktizierten Tätigkeiten haben wir für Österreich die Auswirkung der neuen Technologien auf die Arbeitsprofile für die kommenden zehn Jahre berechnet. Wir konzentrieren uns darauf, wie sich Tätigkeiten wandeln werden. Welche werden wir auch in Zukunft selbst verrichten und wo greift uns die Technik unter die Arme? Für wen werden technische Hilfsmittel mehr Veränderung mit sich bringen und welche Berufe werden sich weniger ändern?
Unsere Auswertung zeigt, dass vorallem Bürojobs von der Digitalisierung betroffen sein werden. Jobs, die einen großen Anteil an Routinetätigkeiten am Computer mit sich bringen, werden sich in Zukunft besonders stark verändern. Das Schreiben von E-Mails oder die Nutzung von Excel bzw. das Durchführen von Berechnungen weisen einen hohen Grad an Automatisierungspotenzial auf. Hingegen hat der Mensch in der Interaktion mit seinen Kollegen (mit Menschen sprechen oder Menschen beraten) noch seine Vorteile gegenüber den neuen Technologien. Dies trifft beispielsweise auf Gesundheitsberufe zu. Physische Arbeit ist – entgegen der öffentlichen Wahrnehmung – nicht besonders stark von neuen Technologien betroffen. Die neue Generation der Technik konzentriert sich verstärkt auf geistige Tätigkeiten, womit Menschen mit viel körperlicher Arbeit weniger betroffen sein werden.
Auf Österreich kommen massive demografische Veränderungen zu. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Menschen über 65 Jahre um rund 50 Prozent steigen, während die Zahl der 20- bis 65-Jährigen deutlich abnimmt.
der Arbeitskräftemangel erfasst eine Branche nach der anderen. Unternehmen in ganz Österreich suchen händeringend nach Personal. Ganz Österreich? Nein, eine Stadt im Osten Österreichs widersetzt sich dem unbeugsamen Trend, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Seit der Finanzkrise stürzt die österreichische Wirtschaft von einer Malaise in die nächste. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf entwickelt sich im Schnitt schwächer als zuvor. Corona hat die Situation noch verschlimmert. In den USA wuchs das BIP pro Kopf nach beiden Krisen unbeeindruckt weiter, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Laut Eurostat verfügen zwar 91 Prozent der heimischen Haushalte über einen Breitbandanschluss – das ist immerhin europäisches Mittelfeld. Doch beim Global Speedtest fallen wir immer weiter zurück und sind inzwischen in den 60er-Rängen angekommen, noch hinter Russland.
Wichtigste Voraussetzung für eine funktionierende digitale Verwaltung ist Vertrauen. Die Esten vertrauten der Regierung ihre Daten an, weil sie in Echtzeit nachvollziehen konnten, was damit passierte. In Skandinavien verließen sich die Menschen früh auf die digitale Kommunikation mit den Behörden, weil sie ihrer Bank ja auch vertrauten.
Im EU-Vergleich sieht Österreich nicht unbedingt vorteilhaft aus. Rund fünf Prozent der Bürger haben im letzten Jahr Formulare nicht online abgegeben, weil ihnen die nötige elektronische Signatur fehlte; nur in Slowenien waren es mehr. Fast vier Prozent haben auf einen digitalen Behördengang verzichtet, weil sie vom Schutz ihrer Daten nicht ü
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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