Wie netto 3.000 Euro mehr bleiben
- 21.10.2019
- Lesezeit ca. 1 min
In Österreich liegt die Steuer- und Abgabenquote für einen vollzeitbeschäftigten Durchschnittsverdiener trotz einiger Steuerreformen seit dem Jahr 2000 auf konstant hohem Niveau. In nur vier Ländern der Europäischen Union wird der Faktor Arbeit stärker mit Steuern und Abgaben belastet als in Österreich.
Während in Finnland die Abgabenquote in den letzten 18 Jahren immerhin um fünf Prozentpunkte zurückging, ist sie hierzulande leicht gestiegen. Wäre der Faktor Arbeit in Österreich wie in der EU belastet, bliebe einem Durchschnittsverdiener jährlich knapp 3.000 Euro netto mehr. „Die Differenz zwischen den Arbeitskosten und dem, was den Mitarbeitern davon in Österreich netto bleibt, ist viel zu groß. Zudem ist die Belastung zwischen den Steuerreformen durch die kalte Progression noch zusätzlich gestiegen. Deshalb braucht es eine bleibende Steuerentlastung“, sagt Dénes Kucsera, Ökonom der Agenda Austria.
Vorschläge dafür liegen auf dem Tisch. So hat die Agenda Austria zwei Modelle zur Entlastung des Faktors Arbeit über die Steuer und Sozialversicherung vorgestellt. Unter www.deineleistung.at kann sich jeder Bürger die Differenz zwischen der erwirtschafteten Leistung und dem Nettolohn ausrechnen lassen. Und sieht auch die Ersparnis durch die Entlastungsvorschläge der Agenda Austria.
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