Wie der Staat von Lohnerhöhungen profitiert
- 12.05.2022
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Gerade haben große Branchen beachtliche Lohnsteigerungen ausgehandelt. So gab es zuletzt in der Elektro- und Elektronikindustrie eine KV-Einigung: Die Ist-Gehälter bzw. -Löhne steigen um 4,8 Prozent. Doch der Staat kassiert davon gleich wieder einiges ab, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. „Es bleibt zu wenig Netto vom Brutto.“ Ein durchschnittlicher Vollzeit-Arbeiter (Monatsbezug bisher 2.772 € brutto) verdient statt 1.940 Euro nun 2.014 Euro netto. Aus den 4,8 Prozent werden somit nur 3,8 Prozent Plus, das ist ungefähr die Abdeckung der Inflationsrate des Vorjahres. Die Abgaben auf die Arbeit steigen aber um 6 Prozent. „Es gibt also vor allem einen Gewinner: Den Staat“, resümiert Kucsera.
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