Die Corona-Krise reißt ein Riesenloch in die Staatskasse. Der April zeigt ziemlich eindrucksvoll, wie sich ein Lockdown budgetär auswirkt. So gingen die Einnahmen der Umsatzsteuer im April dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahr um mehr als 600 Millionen Euro zurück. Insgesamt sind die Steuereinnahmen im April um 2,2 Milliarden Euro unter dem Vorjahresmonat gelegen. Bei der Lohnsteuer waren die Einnahmen für den Staat hingegen noch nahezu stabil, weil im April erst die Lohnzettel des Vormonats berücksichtigt wurden und die Kurzarbeit stabilisierend wirkte.
Bei der Körperschaft- und Einkommensteuer kommt die Corona-Krise hingegen voll zum Tragen. Zehntausende Unternehmen und Selbständige haben ihre Steuervorauszahlungen herabsetzen und Zahlungen stunden lassen. Auch Gutschriften wurden noch stärker als im April üblich ausgezahlt, der Familienbonus erhöhte zudem die Auszahlungen bei der Arbeitnehmerveranlagung. Die Corona-Krise wird das höchste Defizit in der Geschichte der Zweiten Republik zur Folge haben. Das ist zwar nötig, um die Wirtschaft kurzfristig zu stabilisieren, aber umso wichtiger ist es jetzt, für Zuversicht und Wachstum zu sorgen, um auch wieder die Basis für stabile Staatsfinanzen zu haben.
Spätestens nach dem ersten Ministerrat der neuen Bundesregierung vom letzten Mittwoch ist dem Großteil der Bevölkerung klar, wohin die Reise geht: Die heimliche Regentin der Dreierkoalition ist die Wahlverliererin SPÖ.
Die SPÖ hat dem Regierungsprogramm klar ihren Stempel aufgedrückt. So ist geplant, dass die Mietanpassung 2025 komplett entfällt, 2026 der Anstieg auf ein Prozent und 2027 auf zwei Prozent gedeckelt wird.
Zwar sind die Strompreise seit der Energiekrise 2022/23 wieder etwas gesunken, dennoch zahlen viele europäische Unternehmen noch immer fast dreimal so viel wie ihre US-amerikanischen Konkurrenten.
Trotz der wirtschaftlichen Talfahrt und der steigenden Arbeitslosigkeit fehlen heimischen Unternehmen die Arbeitskräfte. Besonders in technischen, handwerklichen und Gesundheitsberufen übersteigt die Zahl offener Stellen weiterhin das Angebot.
Österreichs Wirtschaft kommt nicht recht vom Fleck. Auch im letzten Quartal 2024 stagnierte die Wirtschaft. Noch düsterer steht es um die Industrie.
Unselbstständig Erwerbstätige haben in Österreich finanziell wenig Spielraum, weil der Staat einen Großteil ihres Einkommens durch Steuern und Abgaben abstaubt. Ein Vorwurf, der regelmäßig vorgebracht wird: Die „starken Schultern“ leisten einen zu geringen Beitrag, die breite Masse dafür einen zu hohen. Die Realität sieht allerdings etw
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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