Jahrelang war das wirtschaftliche Leben in der Eurozone durch die nahezu unbegrenzte Verfügbarkeit von Gratisgeld geprägt. Die exorbitant hohe Teuerung hat dem nun ein Ende gesetzt. Nach mehr als einem Jahrzehnt ohne Zinsanhebung, versuchen die Zentralbanker der EZB die Inflation über höhere Zinsen unter Kontrolle zu kriegen. Das wiederum hat direkt Auswirkungen auf alle, die neue Schulden aufnehmen wollen.
Die Refinanzierungskosten sind nicht nur für den Staat teurer geworden. Auch für Unternehmens-, Konsumenten- oder Wohnbaukredite müssen deutlich mehr Zinsen gezahlt werden als noch vor einem Jahr, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
„Die Inflation macht uns ärmer. Diese Tatsache kann keine Regierung der Welt verhindern. Sie kann es der EZB aber leichter machen, die Preise wieder einzufangen, indem die Gießkanne heuer im Geräteschrank bleibt“, sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Die hohen Zinsen sollen den Konsum sowie die Investitionen und damit Nachfrage senken, um den Preisdruck aus den Märkten zu nehmen. Ein schwächeres Wachstum ist die Folge. Das ist zwar unerfreulich, die Kosten langanhaltender hoher Inflationsraten wären aber noch höher.
Seit über einem Jahr ist der Leitzins im Euroraum auf Bergfahrt. Nach der Zinspause der EZB letzte Woche liegt er nun bei 4,5 Prozentpunkten.
Die Notenbank erhöhte vergangene Woche die Leitzinsen um einen Viertelprozentpunkt, bereits zum zehnten Mal in Folge seit der Zinswende im Sommer 2022.
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