Langsam, sehr langsam nimmt der Inflationsdruck in Österreich ab. Die Statistik Austria hat am Freitag die erste Schnellschätzung für Mai veröffentlicht: 3,3 Prozent waren es noch im Vergleich zum Vorjahr.
Damit liegt Österreich nun hinter Spanien, dem Land der staatlich verordneten Preisregulierung. Dort sind die Preise im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,8 Prozent gestiegen. Für Österreich ist das ein schwacher Trost, zumal sich die Teuerung in den letzten drei Jahren gewaltig in die Haushaltskassen gefressen hat. Billiger geworden ist in diesem Zeitraum kaum etwas, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Erdgas führt – wenig überraschend – die Liste an, doch auch viele Grundnahrungsmittel sind erheblich teurer geworden. Dass sich der Handyvertrag und Softwareprodukte etwas verbilligt haben, ist da wohl ein schwacher Trost. Zum Glück sind zwar auch die Einkommen stark gestiegen; daher ist zum Beispiel der Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Einkommen ziemlich konstant geblieben. Doch dadurch sind die Lohnstückkosten bei uns stärker gestiegen als bei unseren europäischen Konkurrenten. „Die Inflationskrise ist im historischen Vergleich bisweilen zwar eher kurz, doch die Durststrecke, die uns blüht, wenn wir uns jetzt aus den Märkten preisen, wird wohl länger sein“, gibt Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge zu bedenken.
Obwohl die Pensionen den Staatshaushalt in den kommenden Jahren mit milliardenschweren Mehrkosten belasten, spielen sie bei den Regierungsverhandlungen keine nennenswerte Rolle. Schon jetzt ist der Zuschuss zu den Pensionen mit über 30 Milliarden Euro der größte Ausgabenposten des Staates, in den kommenden zehn Jahren kommen weitere fünf Millia
Während wir jedes Jahr Gedenk- und Aktionstage für beinahe jedes erdenkliche Thema feiern, kommt ein Tag nach dem Geschmack der Agenda Austria zu kurz: „Der Tag der leeren Staatskasse“. Dieser soll auf die prekäre Budgetlage Österreichs aufmerksam machen. Am 7. Dezember 2024 hat der Staat alle Einnahmen ausgegeben. Für die verbleibenden Ta
Helmut Schmidt soll einmal gesagt haben, dass sich in der Krise der Charakter beweist. Während in den USA auf die Finanz- und noch stärker auf die Corona-Krise durch die Ausweitung der Arbeitszeit reagiert wurde, sieht es in Europa fundamental anders aus. Die Entwicklung der Arbeitszeit in Österreich ist bereits seit 1995 rückläufig, mit der C
Wie versprochen, so gebrochen. Seit Jahren schwören bürgerliche Finanzminister hoch und heilig, sie würden beim Staat sparen, um die Bürger zu entlasten. Aber sie scheitern immer wieder an sich selbst, zu groß sind die Verlockungen, Geld unter dem Volk zu verteilen, statt die Schuldenstände zu reduzieren. Um sich von den Schulden-Sirenen losz
Inflationsbereinigt wird die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der Österreicher zwischen 2019 bis 2026 um magere 0,48 Prozent gewachsen sein. Selbst die Italiener werden in diesem Zeitraum um rund zehn Prozent wohlhabender geworden sein. Während Spitzenreiter wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Boom erwarten, liegt Österreich fast a
Die Stimmung der europäischen Industrie ist am Boden. In den allermeisten EU-Ländern beurteilen die Branchenvertreter ihre Situation mehrheitlich pessimistisch. Fast am Ende der Liste rangieren die Industrieländer Deutschland und Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Beide sind stark auf Industriegüter spezialisiert und mü
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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