Die Arbeiterkammer forderte jüngst eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich auf 36 Wochenstunden. Arbeitnehmer mit 40 Wochenstunden müssten um 11,1 Prozent produktiver werden, Arbeitnehmer mit 38,5 Wochenstunden müssten ihre Produktivität um rund 7 Prozent steigern. „Solche Produktivitätssteigerungen sind einfach unrealistisch“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera.
In einer Agenda Austria-Berechnung wird die wöchentliche Arbeitszeit von 40 auf 36 Stunden gekürzt, der Lohn bleibt gleich. Die jährlichen Personalkosten für neun Mitarbeiter (Bruttomonatslohn pro Person 3.861 Euro) belaufen sich für ein Unternehmen im Jahr 2024 auf 630.000 Euro. „Um die weggefallenen Stunden zu kompensieren, müssten die Menschen produktiver werden. Andernfalls braucht es eine zusätzliche Person, wodurch die Lohnkosten für das Unternehmen innerhalb von drei Jahren statt 9 Prozent um mehr als 21 Prozent steigen“, sagt Ökonom Dénes Kucsera. „In vielen Bereichen wie der Pflege müssen Menschen da sein, da gibt es keine Alternative. Wenn Innovation eine Reduktion zulässt, können Unternehmen weniger Stunden anzubieten. Aber sie müssen das selbst entscheiden“.
Helmut Schmidt soll einmal gesagt haben, dass sich in der Krise der Charakter beweist. Während in den USA auf die Finanz- und noch stärker auf die Corona-Krise durch die Ausweitung der Arbeitszeit reagiert wurde, sieht es in Europa fundamental anders aus. Die Entwicklung der Arbeitszeit in Österreich ist bereits seit 1995 rückläufig, mit der C
Wir von der Agenda Austria haben eine Kürzungsliste ausgearbeitet, mit deren Hilfe sich die Ausgaben des Staates wieder in Richtung Vorkrisenniveau bewegen. Nicht in absoluten Zahlen, sondern in Relation zur jährlichen Wirtschaftsleistung.
Effizienter organisierte Staaten wie die Schweiz oder auch Schweden heben deutlich mehr Steuern lokal ein. Das sorgt für mehr Kostenwahrheit auf der regionalen Ebene und damit auch für geringere Ausgaben insgesamt.
Die Steuerreformen der vergangenen Jahre haben niedrige Einkommen stets stärker entlastet als hohe. Was sozialpolitisch gut gemeint war, hat den gegenteiligen Effekt erzeugt und den Anreiz geschmälert, Vollzeit zu arbeiten. Immer mehr Menschen sind nicht mehr bereit, ihre volle Leistung einzubringen, und begnügen sich mit Teilzeitjobs.
Eine Alternative zur Stundenbesteuerung, die das bisherige System weniger stark verändern würde, wäre die Einführung einer zweistufigen Flat Tax.
Die Babyboomer-Generation geht in Pension, immer weniger Junge kommen nach. Allein diese Entwicklung würde auf dem Arbeitsmarkt schon für reichlich Spannung sorgen.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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