Was die 4-Tage-Woche kosten würde
- 30.04.2023
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Die 4-Tage-Woche wird zurzeit heiß diskutiert. Der Wunsch von Arbeiterkammer, ÖGB und SPÖ lautet: weniger Arbeit bei vollem Lohn. Doch was bedeutet das für die Personalkosten im Detail? Eine Berechnung der Agenda Austria zeigt, wie die schon wegen der Inflation jetzt enorm steigenden Personalkosten weiter nach oben klettern würden, wenn es eine gesetzlich verpflichtende Einführung einer Arbeitszeitverkürzung gäbe. Bei Unternehmen, die die Produktivität nicht entsprechend steigern könnten, würden die Personalbezogenen Produktionskosten regelrecht explodieren und bis 2025 um rund 50 Prozent steigen.
„Es spricht nichts dagegen, dass Unternehmen freiwillig die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter verkürzen. Wenn die Produktivität dadurch steigt, werden Unternehmen das ohnehin anbieten“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. Einzelne Unternehmen können so auch attraktiver für Arbeitnehmer werden. Für die Wirtschaft insgesamt lässt sich der Arbeitskräftemangel dadurch aber nicht lindern. „Dazu braucht es keine Empfehlungen und keine gesetzlichen Reduktionsvorgabe der Politik oder des Staates. Das sind individuelle Entscheidungen von Betrieben und Angestellten“, hält Kucsera fest.
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