Was bleibt vom Teuerungsausgleich?
- 28.03.2022
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Im Zuge der steigenden Preise pocht die Elektro- und Elektronikindustrie auf eine spürbare Erhöhung der Löhne und Gehälter zum Auftakt der diesjährigen Frühjahrs-KV-Runde. Die Bruttoeinkommen sollen um 6 Prozent steigen, wie die Arbeitnehmervertreter fordern. Selbst wenn sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber darauf einigen könnten, würde nur ein Teil davon bei den Beschäftigten ankommen. Der große Gewinner der nächsten Lohnrunde steht bereits fest: Es ist der Staat.
Ein durchschnittlicher vollzeitbeschäftigter Arbeiter würden bei einer Lohnerhöhung von sechs Prozent um 4,7 Prozent oder 92 Euro mehr netto pro Monat auf dem Konto haben. Die Steuer- und Abgabenlast würde dagegen um 7,5 Prozent oder knapp 124 Euro monatlich steigen. Ähnlich sieht es bei den Angestellten aus: 136 Euro für die Arbeitnehmer, 236 für den Staat. „Der Staat bekommt immer mehr als die Beschäftigten, egal wie hoch der Abschluss ausfällt“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera.
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