Im historischen Vergleich ist der Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkommen in Österreich recht konstant. Die Lohnquote liegt zwar nicht mehr bei über 75 Prozent, wie das über weite Strecken der 1960er und 1970er Jahre der Fall war, doch seit der Finanzkrise steigt sie wieder an. Die aktuelle WIFO-Prognose sieht sie im nächsten Jahr bei über 73 Prozent; dort lag sie zuletzt in den frühen 1990er Jahren.
Doch die Lohnquote allein macht – wie die allermeisten Quoten – keine belastbare Aussage darüber, wie gerecht es in einem Land zugeht. „Weder bedeutet eine sinkende Lohnquote den Siegeszug des Neoliberalismus, noch bedeutet eine steigende, dass es der Mehrheit der Österreicher automatisch besser geht“, so Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge. Die Lohnerhöhungen der meisten Arbeitnehmer in Österreich gleichen derzeit kaum mehr als die Inflation aus. Die Lohnquote steigt trotzdem kräftig, da sich die Unternehmens- und Vermögenseinkommen schlechter entwickeln.
Die neue Bundesregierung betont bei jeder Pressekonferenz, die wirtschaftliche Lage im Auge zu haben. Man warte allerdings noch auf „neue“ Daten, bevor der Standort endlich auf Vordermann gebracht werde.
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, ob sich Ihr Vermieter eine goldene Nase verdient? Im regulierten Mietsegment auf jeden Fall nicht.
Spätestens nach dem ersten Ministerrat der neuen Bundesregierung vom letzten Mittwoch ist dem Großteil der Bevölkerung klar, wohin die Reise geht: Die heimliche Regentin der Dreierkoalition ist die Wahlverliererin SPÖ.
Die SPÖ hat dem Regierungsprogramm klar ihren Stempel aufgedrückt. So ist geplant, dass die Mietanpassung 2025 komplett entfällt, 2026 der Anstieg auf ein Prozent und 2027 auf zwei Prozent gedeckelt wird.
Zwar sind die Strompreise seit der Energiekrise 2022/23 wieder etwas gesunken, dennoch zahlen viele europäische Unternehmen noch immer fast dreimal so viel wie ihre US-amerikanischen Konkurrenten.
Trotz der wirtschaftlichen Talfahrt und der steigenden Arbeitslosigkeit fehlen heimischen Unternehmen die Arbeitskräfte. Besonders in technischen, handwerklichen und Gesundheitsberufen übersteigt die Zahl offener Stellen weiterhin das Angebot.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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