Trotz der Corona-Krise und der durch die Decke schießenden Inflationsraten gibt es auch eine gute Nachricht: Für viele Dinge des täglichen Bedarfs arbeitet man heutzutage kürzer als noch vor 45 Jahren.
Während durchschnittliche Vollzeitarbeitende im Jahr 1975 noch 46 Stunden 7 Minuten
und 43 Sekunden arbeiten mussten, um sich ein Fahrrad kaufen zu können, waren es 2020 um rund zehn Stunden weniger. Während man nun 58 Sekunden länger für einen Kleinen Braunen arbeiten muss, sind Kinobesuche in etwa gleich teuer wie 1975. Für einen Herrenanzug ist hingegen ein Viertel weniger Arbeitszeit aufzuwenden als damals. Die Inflationsrate des Jahres 2021 bedeutet, dass das tägliche Leben für viele signifikant teurer wurde. Die gute Nachricht ist, dass der durchschnittliche Einkommensbezieher durch effizientere Produktionsprozesse und Reallohnzuwächse für einige Produkte nun kürzer arbeiten muss als noch vor 45 Jahren.
Langsam, sehr langsam nimmt der Inflationsdruck in Österreich ab. Die Statistik Austria hat am Freitag die erste Schnellschätzung für Mai veröffentlicht: 3,3 Prozent waren es noch im Vergleich zum Vorjahr.
In ganz Europa sind die Energiepreise in den letzten Jahren nach oben geschossen. Die Regierungen haben mit umfangreichen Hilfspaketen für Haushalte und Unternehmen reagiert. Auch hierzulande. Dennoch fiel der Preisanstieg für die heimische Wirtschaft drastisch aus, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Aus nicht einmal 10 Cents je Kilowa
Die Inflationsraten sinken; auch das Differential zur Eurozone nimmt ab. Auf eine echte Entspannung ist aber erst 2025 zu hoffen.
Diese Grafik zeigt, wie hoch die Teuerung in anderen Ländern gewesen wäre, wenn wir ihnen unsere Gewichtung der Inflation übergestülpt hätten.
Steigen die Preise im Tourismus von Natur aus stärker, sodass jedes Land mit einem starken Gastrosektor eine höhere Inflationsrate ausweisen würde? Oder steigen die Preise in der österreichischen Beherbergungsbranche stärker als andernorts?
Etwas höher als im Euroraum war die Inflation in Österreich schon lange. Und gehörigen Anteil daran hatte in der Tat der Tourismussektor.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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