Die Steuereinnahmen erreichten auch im Jahr 2022 ein neues Rekordhoch. Dank des Wirtschaftsaufschwungs und der hohen Inflation konnten sie den Vorjahresrekord ablösen. Wie bereits zur Mitte des letzten Jahres von der Agenda Austria prognostiziert, wurde damit erstmals die Schwelle von 100 Milliarden Euro überschritten. Insgesamt wurden 105,2 Milliarden Euro an Steuergeld eingenommen, das sind um 9,5 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr.
Alle großen Steuereinnahmen konnten im zweistelligen Bereich zulegen. Auf einem enorm hohen Niveau liegt die Umsatzsteuer, die der Lohnsteuer deutlich enteilt ist und mittlerweile die mit Abstand wichtigste Steuereinnahme für den Staat darstellt. Ein Grund dafür liegt im starken Konsum des ersten Halbjahres. Daneben hat sich aber auch die hohe Inflation deutlich bemerkbar gemacht. Erfreulich für den Staat war auch die Ertragslage der Kapitalgesellschaften, die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer lagen um 45,2 Prozent über jenen aus dem Jahr 2019. Die Lohnsteuer wird von den Kollektivvertragsabschlüssen des Jahres 2021 und dem Beschäftigungsaufbau im Jahr 2022 getrieben. „Auch im Jahr 2023 wird ein neues Rekordhoch der Steuereinnahmen erreicht werden“, ist Agenda Austria-Ökonom Marcell Göttert überzeugt. „Trotz Rekord sollten die Steuereinnahmen gezielt ausgegeben werden – und nicht mit der Gießkanne“, so Göttert.
Eine Alternative zur Stundenbesteuerung, die das bisherige System weniger stark verändern würde, wäre die Einführung einer zweistufigen Flat Tax.
Die Arbeiterkammer forderte jüngst eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich auf 36 Wochenstunden. Arbeitnehmer mit 40 Wochenstunden müssten um 11,1 Prozent produktiver werden, Arbeitnehmer mit 38,5 Wochenstunden müssten ihre Produktivität um rund 7 Prozent steigern. „Solche Produktivitätssteigerungen sind einfach unrealistisch“
Die hohe Steuerbelastung in Österreich betrifft nicht nur die Einkommen der Bürger, sondern wirkt sich auf alle Lebensbereiche wie beispielsweise auch auf den Tourismus aus. Wenn eine vierköpfige Familie für 3.528 Euro einen Urlaub bucht, zahlt sie dafür nicht nur 3.528 Euro. In Wahrheit bezahlt die Familie für den Urlaub 6.260 Euro. Denn die
Auch wenn der Finanzminister gerne das Gegenteil behauptet: Die kalte Progression wurde nicht zur Gänze, sondern nur zu zwei Dritteln abgeschafft. Das letzte Drittel wird jeden Sommer von der Regierung verteilt. Wie stark die kalte Progression noch immer an den Finanzen der Bürger knabbert, zeigt eine Berechnung der Agenda Austria. Würden die ak
In der Europäischen Union wird Arbeit nur in Belgien und Deutschland stärker belastet als in Österreich. Berücksichtigt man auch die in einigen Ländern übliche Versicherungspflicht (verpflichtende Versicherungen, die nicht vom Staat angeboten werden), liegt Österreich auf Platz vier. Hätte Österreich dieselbe Steuer- und Abgabenbelastung w
Große Aufregung im Neiddebatten-Land Österreich! Das Netzwerk Steuergerechtigkeit will ausgerechnet haben, dass der Milliardär Mark Mateschitz weniger Steuern zahlt als eine Mittelstandsfamilie. Das Netzwerk unterstellte Mateschitz ein fiktives Jahreseinkommen von 1,3 Milliarden Euro und leitete daraus seine Steuerleistung ab, die mit jener eine
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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