Steuereinnahmen auf Rekordkurs
- 16.05.2022
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Während viele Menschen in Österreich wegen der stark steigenden Preise jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen, kann sich Finanzminister Magnus Brunner heuer wohl erneut über Rekordeinnahmen freuen. Im ersten Quartal lagen die Steuereinnahmen bei 24,2 Milliarden Euro. Das sind 17,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders kräftig fiel das Plus bei der Umsatzsteuer aus, die gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,6 Milliarden Euro oder knapp 23 Prozent zulegen konnte, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Die Lohnsteuer konnte im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutliche Mehreinnahmen verbuchen. Der prozentuale Anstieg war bei der Körperschaftsteuer mit 60,7 Prozent am kräftigsten in der Gruppe der aufkommensstarken Steuern. Auch wenn der Aufschwung heuer aufgrund des Ukraine-Konflikts bei weitem nicht so gut ausfallen wird wie in den Frühjahrsprognosen der großen Institute noch angenommen, werden wir heuer wohl das nächste Allzeithoch bei den Steuereinnahmen erreichen. Einer der Gründe dafür ist nicht zuletzt die hohe Inflation. Egal ob Strom, Benzin oder Lebensmittel: Überall steigen die Preise und auch an den Staat muss immer mehr abgegeben werden. „Die angekündigte Abschaffung der kalten Progression stellt bereits einen Schritt in die richtige Richtung dar, aber die Menschen müssen bereits heuer deutlich entlastet werden“, so Agenda Austria-Ökonom Marcell Göttert.
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