In Österreich wird viel über kürzere Arbeitszeiten diskutiert, ab dem heutigen Montag auch über höhere Löhne. Voraussetzung für beides ist eine steigende Produktivität.
Nur so können Löhne steigen und Arbeitszeiten reduziert werden, ohne Wettbewerbskraft zu verlieren. Die reale Arbeitsproduktivität wächst in Österreich auch, sie wächst allerdings immer langsamer. Schon seit der Finanzkrise hat sich die Entwicklung deutlich abgeflacht, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Seit 2010 ist die Produktivität in Österreich nur um rund 11 Prozent gestiegen. Das ist zwar nicht weit vom EU-Durchschnitt entfernt. Doch wird das reichen, wenn die Löhne hierzulande aufgrund der höheren Inflationsrate stärker steigen müssen als andernorts in Europa? Für die heute beginnende Herbstlohnrunde ist das relevant, weil nach der traditionellen Benya-Formel nicht nur die Inflation, sondern auch Produktivitätszuwächse abgegolten werden sollen. „Allein die Inflationsabgeltung wird dieses Jahr viel teurer als im Vorjahr und eine Belastungsprobe für viele Betriebe“, sagt Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge. Sollten die Lohnstückkosten über einen längeren Zeitraum stärker steigen als in anderen Ländern, dann schadet das dem Wirtschaftsstandort insgesamt.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die EU ist schon längst kein wirtschaftliches Schwergewicht mehr. Demografisch und ökonomisch spielt die Musik inzwischen in Asien; die EU und die USA sind auf dem absteigenden Ast.
Die Wälder sind in Österreich gesetzlich geschützt und wachsen seit Jahrzehnten prächtig.
Inzwischen arbeiten in den 76 EU-Institutionen mehr als 60.000 Menschen. Pro Jahr schreiben sie mehr als 2.000 Rechtsakte.
Die Stimmung der europäischen Industrie ist am Boden. In den allermeisten EU-Ländern beurteilen die Branchenvertreter ihre Situation mehrheitlich pessimistisch. Fast am Ende der Liste rangieren die Industrieländer Deutschland und Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Beide sind stark auf Industriegüter spezialisiert und mü
Österreich steht vor der längsten Wirtschaftsflaute seit dem Zweiten Weltkrieg, was sich entsprechend negativ auf die Budgetprognosen auswirkt. In diesem Jahr und auch im kommenden Jahr wird Österreich die EU-Maastricht-Kriterien eines Defizits von maximal drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) nicht einhalten. Während Politik, Experten un
In den vergangenen Jahren war viel über die fortschreitende Verarmung der Österreicher bis weit in die Mittelschicht zu hören. Und tatsächlich führten die Krisen zu einem vorübergehenden Rückgang der preisbereinigten Erwerbseinkommen nach Steuern; wobei der Stundenlohn zu jedem Zeitpunkt höher war als noch im Jahr 2019 und der Staat die Hau
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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