In den vergangenen Jahren war viel über die fortschreitende Verarmung der Österreicher bis weit in die Mittelschicht zu hören. Und tatsächlich führten die Krisen zu einem vorübergehenden Rückgang der preisbereinigten Erwerbseinkommen nach Steuern; wobei der Stundenlohn zu jedem Zeitpunkt höher war als noch im Jahr 2019 und der Staat die Haushalte mit einer Vielzahl an finanziellen Hilfen unterstützte, die sich in den Löhnen nicht widerspiegeln. Mittlerweile steigen jedoch die Reallöhne wieder deutlich, und auch im langjährigen Zeitverlauf sieht es weit weniger düster aus als vermutet, wie eine Berechnung der Agenda Austria zeigt.
Trotz schwerer wirtschaftlicher Krisen werden die Nettolöhne der Beschäftigten im Jahr 2025 inflationsbereinigt um acht Prozent höher liegen als zehn Jahre zuvor. Auf die Arbeitszeit bereinigt liegt der Anstieg sogar bei knapp 15 Prozent. Was aus Sicht der Arbeitnehmer sehr erfreulich wirkt, hat aber auch seine Schattenseite. „Wenn die Löhne wie zuletzt deutlich schneller steigen als bei den internationalen Mitbewerbern, bedeutet das einen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und schwächere Wachstumsperspektiven“, sagt Agenda Austria-Ökonom Lorenz. Deshalb sollten die Lohnverhandlungen verstärkt auf die Betriebsebene verlagert werden. Also dorthin, wo der Kontakt zur wirtschaftlichen Realität noch am höchsten ist.
Da sich die kollektivvertraglichen Lohnsteigerungen hierzulande an der durchschnittlichen Inflationsrate der letzten zwölf Monate orientieren, hat die hohe Teuerung auch hohe Lohnabschlüsse nach sich gezogen. Hinzu kommt, dass das in keinem europäischen Land so konsequent gehandhabt wird wie in Österreich. Demnach steigen die Tariflöhne in Ös
Steigen die Löhne schneller als die Produktivität, dann erhöhen sich die Lohnstückkosten, also die Lohnkosten je produzierter Einheit. Für den internationalen Wettbewerb sind dabei die nominalen Veränderungen relevant. So führt schon eine dauerhaft höhere Inflation in Land A bei gleicher Produktivität zu Verlusten der Wettbewerbsfähigkeit
Die steigenden Preise machten es in den letzten Jahren vielen österreichischen Haushalten schwer, mit ihren Budgets auszukommen. Da sich die Löhne zunächst unterhalb der Inflation entwickelten, kam es zu einer finanziellen Belastung der Arbeitnehmer. Nun steigen die Reallöhne aber wieder kräftig, im Jahr 2024 um 2,8 Prozent.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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