Die wirtschaftliche Erholung nach der Krise wird zur zähen Angelegenheit. Verschärft wird die Lage durch wiederkehrende Lockdowns, hohe Arbeitslosenzahlen, ein Heer an Kurzarbeitern und fehlende Gästen aus dem Ausland. Daher wird es auch in den Folgemonaten Hilfen für den stotternden Arbeitsmarkt brauchen. Dennoch sollte der Ausstieg aus der Ku
Seit März 2020 hantelt sich die europäische Wirtschaft von Lockdown zu Lockdown. Kurzarbeit, heruntergefahrene Produktionen, geschlossene Lokale und Geschäfte. Das geht an den Betrieben nicht spurlos vorbei. Hohe Verluste und steigende Schulden prägen das Bild. Dabei zeigt sich, dass die Höhe der Unternehmensschulden stark nach Ländern variie
Ende März lief die erste Phase der Kurzarbeit aus. Eine Verlängerung war aus damaliger Sicht zwar sinnvoll, mit einer Reform hätte aber zeitgleich der stufenweise Ausstieg eingeleitet werden sollen. Unser Reformvorschlag sah vor, dass ab April nur mehr für die tatsächlich ausgefallenen Stunden Kurzarbeitsgeld bezahlt wird.
Trotz Absenkung der Ersatzraten führt das vorgeschlagene Kurzarbeitsmodell dazu, dass Arbeitnehmer in Kurzarbeit weiterhin zumindest 80 Prozent des Nettoverdienstes vor der Kurzarbeit erreichen. Ist der Arbeitnehmer über die erforderliche Mindestarbeitszeit hinaus beschäftigt, entspricht der Verdienst in Kurzarbeit bis zu 96 Prozent des vorherig
Mit dem Coronavirus kam der Wirtschaftsmotor auf der ganzen Welt mit einem Mal zum Erliegen. Die Pandemie vernichtet nicht nur Jobs, sie bringt Elend und Armut in die Welt zurück. Reichtum der Eliten, kaputtgesparte Staaten und falsche Wirtschaftssysteme sind laut der britischen Hilfsorganisation Oxfam die zentralen Probleme unserer Zeit. Jahrelan
Zu langsam, zu wenig Impfstoff: Nicht nur in Österreich wurde der Impfstart heftig kritisiert. In nahezu allen Ländern der EU ruckelte es zu Beginn gewaltig.
Zeiten der Krisen sind wenig überraschend auch Zeiten hoher Arbeitslosigkeit. Zu Jahresbeginn 2021 waren mehr als eine halbe Million Menschen arbeitslos. Besonders alarmierend ist die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit. Also die Zahl jener Menschen, die länger als zwölf Monate arbeitsÂlos gemeldet waren. So waren damals bereits mehr als 1
Noch nie wurde ein Impfstoff so schnell entwickelt wie jener von BioNTech/Pfizer. Bei vielen Menschen weckt die Geschwindigkeit der Bereitstellung der Corona-Impfstoffe Zweifel. Was die Qualität der klinischen Entwicklung und Prüfung betrifft, müssen die neuen Mittel trotz des hohen Tempos aber keineswegs hinter früheren Impfstoffprojekten zur
Macht uns die Digitalisierung alle arbeitslos? Eine Frage, die viele Menschen beschäftigt. Vor allem, wenn sie an ihre Kinder oder Enkelkinder denken. In der medialen Debatte steht meist im Vordergrund, wie viele Arbeitsplätze durch digitale Technologien verloren gehen werden. Worauf viele dabei vergessen: Der digitale Wandel lässt auch eine Vie
Vor rund 100 Jahren durchlief die Welt eine ähnliche Phase. Zusammen mit der Wirtschaftskrise der 1920er- und 1930er-Jahre kam es zu einem beispiellosen Ausbruch von Protektionismus. Die Verbreitung höherer Zölle, von Importquoten und Devisenkontrollen trug zum Zusammenbruch des internationalen Handels bei. Einmal eingeführt stellten sich die H
Mit Ende des Kalten Krieges und der Einbindung der asiatischen Länder in die globalen Wertschöpfungsketten die globale Armut in einer nie dagewesenen Art und Weise gesunken ist. Die Weltbank veröffentlichte eine Studie, laut der sich die globale extreme Armut im Jahr 2015 auf 733 Millionen Menschen reduziert hat. Das ist ein enormer Rückgang ge
Viele Menschen treibt die Sorge um, die ausländische Konkurrenz könnte sie den Arbeitsplatz kosten. Diese Angst bildet den Nährboden für die Gruppe der Antiglobalisten. Daten des Eurobarometers zeigen, dass besonders in den Ländern, die international weniger wettbewerbsfähig sind – wie etwa Frankreich, Griechenland, Italien und Belgien–,
Bereits nach der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2007 hat sich die Globalisierung merklich verlangsamt. Schon damals – lange vor dem Brexit oder dem Handelskrieg zwischen den USA und China – wurden die Handelshemmnisse deutlich ausgeweitet. Zwar wuchs der Warenverkehr auch nach der Krise weiter, aber es kam zur „Slowbalisierungâ
Die globale Ungleichheit ist seit den 1990er-Jahren, in denen die Globalisierung massiv an Fahrt gewonnen hat, wieder rückläufig. Dies ist darauf zurückzuführen, dass viele zuvor schwach entwickelte Länder durch die Einbindung in internationale Lieferketten enorme Wohlstandsgewinne verzeichnen konnten.
In Europa ist man derzeit mit einer teilweisen Rückabwicklung des gemeinsamen Wirtschaftsraums beschäftigt. Mit dem Ausstieg des Vereinigten Königreiches aus der EU verlässt uns die zweitgrößte Volkswirtschaft der bisherigen Union. Sollte es zu keinem vergleichbaren Handelsabkommen mit den Briten kommen, verliert die Europäische Union nach A
Während in Europa Handelsabkommen auf wachsenden Widerstand stoßen und immer öfter von einer Re-Regionalisierung der Lieferketten die Rede ist, geht Asien den genau entgegengesetzten Weg.
Befürworter des Freihandels verweisen gerne auf die Erfolge der Globalisierung in der Armutsbekämpfung. Kritiker argumentieren, dass der Erfolg der Schwellenländer auf Kosten des Wohlstands der westlichen Welt gehen würde. Klar ist, dass Österreich zu den größten Gewinnern der Globalisierung zählt. Die fortschreitende Globalisierung hat ein
Der Aufstieg Chinas ließ sich auch durch die Pandemie nicht bremsen. Peking könnte sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen. Heuer wird der asiatische Riese Prognosen zufolge die einzige größere Volkswirtschaft mit einem Wirtschaftswachstum sein. Mit Indien und Indonesien werden sich neben China und Japan noch zwei weitere asiatische Länder i
Um das Ausmaß der staatlichen Eingriffe vergleichbar zu machen, wurde der Durchschnitt eines täglich gemessenen Index über das erste Halbjahr 2020 benutzt. Italien und Frankreich liegen auf den ersten beiden Plätzen, Österreich rangiert in der unteren Hälfte.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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