In Österreich wird immer wieder die ungleiche Vermögensverteilung beklagt. Tatsächlich sind die Vermögen ungleich verteilt, während die Einkommen nach Steuern und Transfers sehr gleichmäßig verteilt sind. Das ist typisch für einen Wohlfahrtsstaat. In der Statistik fehlt allerdings die Altersvorsorge, die bei uns über die öffentliche Hand organisiert wird.
Wird das Pensionsvermögen einbezogen, verringert sich die Schieflage in der Vermögensverteilung deutlich, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt. „Viele Österreicher wären überrascht, wenn sie feststellen, dass sie durch ihre Pensionsansprüche tatsächlich einiges besitzen“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera.
Es sei wichtig, diesen „verborgenen“ Reichtum anzuerkennen und zu schätzen, da er den Menschen finanzielle Sicherheit und eine solide Basis für ihre zukünftigen Pläne bietet, so Kucsera. Nun sind Pensionsansprüche nicht gleichzusetzen mit privatem Vermögen, weshalb sie in den Vermögensstatistiken nicht berücksichtigt werden. Aber das öffentliche Pensionssystem hat einen entscheidenden Anteil daran, wie stark privat vorgesorgt wird, und das wirkt sich natürlich auch auf die Vermögensverteilung aus. „Je großzügiger das öffentliche System, desto ungleicher die Verteilung“, meint Kucsera.
Obwohl die Pensionen den Staatshaushalt in den kommenden Jahren mit milliardenschweren Mehrkosten belasten, spielen sie bei den Regierungsverhandlungen keine nennenswerte Rolle. Schon jetzt ist der Zuschuss zu den Pensionen mit über 30 Milliarden Euro der größte Ausgabenposten des Staates, in den kommenden zehn Jahren kommen weitere fünf Millia
Helmut Schmidt soll einmal gesagt haben, dass sich in der Krise der Charakter beweist. Während in den USA auf die Finanz- und noch stärker auf die Corona-Krise durch die Ausweitung der Arbeitszeit reagiert wurde, sieht es in Europa fundamental anders aus. Die Entwicklung der Arbeitszeit in Österreich ist bereits seit 1995 rückläufig, mit der C
Wie versprochen, so gebrochen. Seit Jahren schwören bürgerliche Finanzminister hoch und heilig, sie würden beim Staat sparen, um die Bürger zu entlasten. Aber sie scheitern immer wieder an sich selbst, zu groß sind die Verlockungen, Geld unter dem Volk zu verteilen, statt die Schuldenstände zu reduzieren. Um sich von den Schulden-Sirenen losz
Inflationsbereinigt wird die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der Österreicher zwischen 2019 bis 2026 um magere 0,48 Prozent gewachsen sein. Selbst die Italiener werden in diesem Zeitraum um rund zehn Prozent wohlhabender geworden sein. Während Spitzenreiter wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Boom erwarten, liegt Österreich fast a
Der Wahlsieg Donald Trumps bringt die europäischen NATO-Staaten in finanzielle Nöte. Der wiedergewählte US-Präsident drängt die Europäer, ihren vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen. Erster Adressat für diese Botschaft ist Deutschland, das sich eigenen Angaben zufolge nur zwei Tage verteidigen kann, bevor der größten Volkswirtschaft E
Die Lebenserwartung der Menschen in Österreich wird weiter steigen und die Anzahl der über 65-Jährigen wird in den kommenden Jahren um fast eine Million zunehmen. Zwar wird die laufende Anhebung des Frauenpensionsalters einen kleinen Beitrag leisten, jedoch nicht ausreichen.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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