Der aktuelle PISA-Test bestätigt den Befund, dass Österreich zwar viel Steuerzahler-Geld in die Bildung investiert, die heimischen Schüler bei internationalen Leistungsvergleichen aber trotzdem nur mittelmäßig abschneiden. Besonders ernüchternd ist, dass in Österreich selbst Schüler mit Migrationshintergrund, die bereits hier geboren sind, schlecht abschneiden. So erreichen hierzulande ein Drittel dieser Kinder grundlegende Lesekompetenzen nicht, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
„Um die Leistungen der Schüler anzuheben, müssen Ressourcen und Unterstützungsmaßnahmen gezielt jenen Schulen zukommen, die ein vergleichsweise schwierigeres Umfeld vorfinden“, sagt Jessica Feldmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Agenda Austria. Schulen sollen autonom entscheiden können, wie diese Mittel am Schulstandort am besten eingesetzt werden. Dafür müssen sie aber die Leistungsentwicklungen der Schüler dokumentieren und offenlegen. Nur so lässt sich ermitteln, welche Maßnahmen effektiv und welche Anpassungen notwendig sind.
Mangelhafte Sprachkenntnisse führen zu einer Einstufung als außerordentlicher Schüler und zur verpflichtenden Teilnahme an einem Deutschförderkurs oder – sind die Kenntnisse unzureichend – einer gesonderten Deutschförderklasse. Doch im Schulstartalter hat das Unheil schon längst seinen Lauf genommen.
Sieben von zehn Wiener Pflichtschülern sprechen im Alltag nicht vorwiegend Deutsch. Das muss nicht zwangsläufig ein Problem darstellen, Mehrsprachigkeit kann ja sogar ein Vorteil sein. Allerdings nur, wenn die Kinder Deutsch zumindest gut genug beherrschen, um dem Schulunterricht zu folgen. Letzteres ist leider sehr oft nicht der Fall.
Für 70 Prozent der Wiener Schüler ist Deutsch nicht die Alltagssprache.
Die kürzlich veröffentlichten PISA-Ergebnisse bestätigen die Befürchtung, dass die Kompetenzen der 15-jährigen Schüler weiter abgenommen haben. Vor allem zeigen sie aber, dass Österreichs Bildungssystem nicht mit dem hohen und in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsenen Migrationsanteil umgehen kann, wie eine Auswertung der Agenda Austria z
Österreich gibt jedes Jahr Milliarden für das Bildungssystem aus, trotzdem verbessern sich die PISA-Ergebnisse nicht. Im Gegenteil, dieses Jahr hat sich Österreich wieder einmal verschlechtert.
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