Am Dienstag haben sie es geschafft: Die schriftliche Matura liegt dann hinter den österreichischen Schülern.
Was die Ausbildung den Staat kostet, wissen allerdings vermutlich nur die wenigsten. Einzig Luxemburg investiert innerhalb der OECD in seine Schüler zwischen 6 und 15 Jahren mehr Geld als Österreich, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Die hohen Ausgaben sind aber im Umkehrschluss kein Garant für eine gute Ausbildung. „Österreich gibt deutlich mehr für Schüler aus als der OECD-Durchschnitt, schneidet in den einschlägigen Bildungsrankings aber trotzdem oft nur mittelmäßig ab“, sagt Hanno Lorenz, Ökonom der Agenda Austria. Eine große Chance bietet hier die Digitalisierung. Vorbilder wie Estland oder Finnland zeigen, wie modernere Lehrformen erfolgreich im Unterricht eingesetzt werden können.
Ein großer Teil der verbleibenden Lücke beim Gender Pay Gap ist historisch gewachsen und lässt sich durch Einkommensunterschiede zwischen den verschiedenen Branchen oder auch zwischen einzelnen Berufen erklären.
Dieses muss aber nicht durch neue Steuereinnahmen aufgetrieben werden, sondern könnte durch eine Umstrukturierung der Bildungsausgaben frei werden. Hierzulande wird für die frühen Phasen der Bildungskarriere – im Verhältnis zu fortgeschrittenen Ausbildungsstufen – wenig Geld ausgegeben. Länder wie Dänemark, Schweden oder Estland investier
Die ersten Jahre sind entscheidend für die sprachliche und soziale Entwicklung eines Menschen. Kinder sind in frühen Jahren besonders lernfähig. Was in dieser Zeit verpasst wird, erhöht später die Kosten für das Bildungssystem, aber auch für die Gesellschaft insgesamt.
Mehr Zeit in der Schule und damit in einem geregelten Umfeld fördert die sprachliche und soziale Integration. Es sollten daher viel mehr Schulen in einen Ganztagsmodus wechseln. Derzeit gibt es beim Angebot noch große regionale Unterschiede.
Mangelhafte Sprachkenntnisse führen zu einer Einstufung als außerordentlicher Schüler und zur verpflichtenden Teilnahme an einem Deutschförderkurs oder – sind die Kenntnisse unzureichend – einer gesonderten Deutschförderklasse. Doch im Schulstartalter hat das Unheil schon längst seinen Lauf genommen.
Sieben von zehn Wiener Pflichtschülern sprechen im Alltag nicht vorwiegend Deutsch. Das muss nicht zwangsläufig ein Problem darstellen, Mehrsprachigkeit kann ja sogar ein Vorteil sein. Allerdings nur, wenn die Kinder Deutsch zumindest gut genug beherrschen, um dem Schulunterricht zu folgen. Letzteres ist leider sehr oft nicht der Fall.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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