Des einen Leid, des anderen Freud: Während viele Österreicher stark unter den steigenden Preisen leiden, spült die hohe Inflation Finanzminister Magnus Brunner Milliarden ins Budget.
Die hohe Inflation bringt dem Staat in den Jahren 2022 und 2023 zwischen 12,6 und 15,4 Milliarden Euro an Mehreinnahmen. Sowohl die Einnahmen aus der Mehrwert-, Lohn- und Einkommenssteuer sowie den Sozialversicherungsbeiträgen werden kräftig zulegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Agenda Austria-Berechnung, in der verschiedene Szenarien durchgerechnet wurden.
Je nachdem wie hoch die Inflation heuer noch steigen sollte und ob sie sich im kommenden Jahr spürbar abschwächt, kann die Republik mit deutlichen Mehreinnahmen rechnen. „Auch ohne kalte Progression kann Finanzminister Brunner mit einem noch nie dagewesenen Geldregen rechnen, ohne dass der Staat dafür etwas tun müsste“, sagt Agenda Austria-Ökonom Marcell Göttert. Allerdings steigen mit der Inflation auch die Ausgaben des Staates. Aber selbst nach Abzug der automatisch steigenden Ausgaben bleibt der Republik am Ende ein milliardenhohes Plus übrig. „Trotz der Mehreinnahmen sollte der Staat bei den Anti-Teuerungsmaßnahmen zielgerichtet vorgehen, statt die Gießkanne auszupacken. Im Budget wird sich diese Woche leider wieder das Gegenteil zeigen“, so Göttert.
Inflationsbereinigt wird die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der Österreicher zwischen 2019 bis 2026 um magere 0,48 Prozent gewachsen sein. Selbst die Italiener werden in diesem Zeitraum um rund zehn Prozent wohlhabender geworden sein. Während Spitzenreiter wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Boom erwarten, liegt Österreich fast a
Die Stimmung der europäischen Industrie ist am Boden. In den allermeisten EU-Ländern beurteilen die Branchenvertreter ihre Situation mehrheitlich pessimistisch. Fast am Ende der Liste rangieren die Industrieländer Deutschland und Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Beide sind stark auf Industriegüter spezialisiert und mü
Österreich steht vor der längsten Wirtschaftsflaute seit dem Zweiten Weltkrieg, was sich entsprechend negativ auf die Budgetprognosen auswirkt. In diesem Jahr und auch im kommenden Jahr wird Österreich die EU-Maastricht-Kriterien eines Defizits von maximal drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) nicht einhalten. Während Politik, Experten un
In den vergangenen Jahren war viel über die fortschreitende Verarmung der Österreicher bis weit in die Mittelschicht zu hören. Und tatsächlich führten die Krisen zu einem vorübergehenden Rückgang der preisbereinigten Erwerbseinkommen nach Steuern; wobei der Stundenlohn zu jedem Zeitpunkt höher war als noch im Jahr 2019 und der Staat die Hau
Österreich steckt in der längsten konjunkturellen Flaute seit den 1950er Jahren, die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich nun auch mit voller Wucht auf dem heimischen Arbeitsmarkt nieder:
Österreich hat gewählt, entschieden haben die Nationalratswahl vor allem die Älteren: Über die Hälfte der Wahlberechtigten war 50 Jahre oder älter. Obwohl das Wahlalter vor geraumer Zeit von 18 auf 16 Jahre gesenkt wurde, nimmt der Anteil an jungen Wählern immer weiter ab, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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