Mieten steigen schnell, Immobilienpreise noch schneller
- 12.10.2020
- Lesezeit ca. 1 min
Den kräftigen Preisschüben auf den Immobilienmärkten vermag auch der schwere Wirtschaftseinbruch durch die Corona-Krise nichts anhaben. Zumindest vorerst nicht.
Von 2010 bis ins zweite Quartal 2020 verteuerten sich Eigentumswohnungen und Häuser um 76 Prozent, Mieten wurden um 42 Prozent teurer. Damit erhöhten sich Mieten und Preise für Eigenheime deutlich stärker als die allgemeinen Preise (plus 19,6 Prozent).
Im EU-Vergleich liegt Österreich mit diesen Preissteigerungen im Spitzenfeld. Nur in Estland, Litauen, Irland und Ungarn wuchsen die Eigentumspreise noch stärker. Steigende Mieten treffen die Österreicher besonders stark, denn nur selten wird hierzulande im Eigentum gewohnt. Die Entwicklungen sind jedoch ebenso für die Vermieter nachteilig, denn je stärker sich Immobilienpreis und Mieteinkünfte voneinander entfernen, desto geringer fällt die Rendite aus. Zudem hat die ultralockere Geldpolitik dafür gesorgt, dass Anleger vermehrt ins vermeintlich sichere Betongold flüchten, was die Preise zusätzlich antreibt.
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