Zeiten der Krisen sind wenig überraschend auch Zeiten hoher Arbeitslosigkeit. Zu Jahresbeginn 2021 waren mehr als eine halbe Million Menschen arbeitslos. Besonders alarmierend ist die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit. Also die Zahl jener Menschen, die länger als zwölf Monate arbeitslos gemeldet waren. So waren damals bereits mehr als 15 Prozent aller Arbeitslosen länger als ein Jahr auf der Suche nach einem neuen Job.
Seit dem Jahr 2014 hat sich der Anteil der Langzeitarbeitslosen knapp vervierfacht. Schwer ist es für Menschen, die bereits vor der Pandemie keinen Job hatten. Aber auch für jene, die aufgrund der Krise im Frühjahr ihren Job verloren haben, wurde die Lage zunehmend problematischer. Sie rutschten, sofern sie keine Stelle gefunden hatten, im ersten Halbjahr 2021 in die Gruppe der Langzeitarbeitslosen.
Österreich steckt in der längsten konjunkturellen Flaute seit den 1950er Jahren, die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich nun auch mit voller Wucht auf dem heimischen Arbeitsmarkt nieder:
Auf Österreich kommen massive demografische Veränderungen zu. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Menschen über 65 Jahre um rund 50 Prozent steigen, während die Zahl der 20- bis 65-Jährigen deutlich abnimmt.
der Arbeitskräftemangel erfasst eine Branche nach der anderen. Unternehmen in ganz Österreich suchen händeringend nach Personal. Ganz Österreich? Nein, eine Stadt im Osten Österreichs widersetzt sich dem unbeugsamen Trend, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Seit der Finanzkrise stürzt die österreichische Wirtschaft von einer Malaise in die nächste. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf entwickelt sich im Schnitt schwächer als zuvor. Corona hat die Situation noch verschlimmert. In den USA wuchs das BIP pro Kopf nach beiden Krisen unbeeindruckt weiter, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
In Österreich seien immer mehr Menschen von Armut betroffen, wie in letzter Zeit immer öfter zu hören ist. Wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt, lässt sich dieser Befund mit offiziellen Statistiken nicht erhärten.
Die Debatte um die 32-Stunden-Woche hat zuletzt wieder an Fahrt gewonnen. Vergleicht man die tatsächlich gearbeiteten Stunden in Europa, kommt Überraschendes zu Tage: Am meisten gearbeitet wird in Griechenland, am wenigsten in den Niederlanden, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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