Kosten langfristiger Schuldverschreibungen
- 28.02.2024
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Aufgrund der hohen Inflationsraten sahen sich die Zentralbanken genötigt, die Leitzinsen anzuheben. Die USA erhöhten den Zinssatz in elf Schritten von 0,25 Prozent im Februar 2022 auf 5,5 Prozent im September 2023. Die EZB zog nach und ging in zehn Schritten von null auf derzeit 4,5 Prozent.
Was höhere Zinssätze für den Staatshaushalt bedeuten können, zeigt die folgende vereinfachte Berechnung: Seit 2021 sind die Zinsen auf langfristige Schuldverschreibungen überall deutlich gestiegen und nähern sich bereits dem Niveau vor der Finanzkrise 2008 an. Müssten die genannten Staaten ihre Schulden aus dem Jahr 2023 mit den Zinssätzen des Jahres 2007 begleichen, dann lägen die Refinanzierungskosten für Österreich nicht mehr bei 2,5 Prozent, sondern bei knapp 7,5 Prozent der Staatseinnahmen. Für Italien würden sich die Zinsausgaben in Relation zu den Staatseinnahmen um knapp 70 Prozent auf 13,4 Prozent erhöhen.
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