Harte Zeiten, schnelle Lösungen: Erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik haben sich die Lohnverhandler in der ersten Runde geeinigt. Seit November erhalten die Metaller um 1,45 Prozent mehr Lohn. Was nach nicht sehr viel klingt, wird noch etwas weniger, wenn man sich die Verteilung dieser Erhöhung ansieht. Nur ein Teil kommt bei den Beschäftigten an, der Großteil geht einmal mehr an den Staat.
Ein durchschnittlicher Arbeiter in der Metallbranche verdiente 2019 laut Angaben des Fachverbands der Metalltechnischen Industrie 2.664 Euro brutto im Monat. Nach der beschlossenen Lohnerhöhung werden die Arbeitnehmer allerdings lediglich um 1,1 Prozent oder 20 Euro mehr netto pro Monat auf dem Gehaltszettel sehen. Die Steuer- und Abgabenleistung wird sich dagegen um 1,9 Prozent oder 30 Euro monatlich erhöhen.
Grund dafür ist die hohe Abgabenbelastung auf den Faktor Arbeit in Österreich, die trotz jüngster Entlastung durch die Tarifreform aufgrund der kalten Progression weiter steigt. Wegen der schleichenden Steuererhöhung nimmt die Steuerbelastung auch bei einer Lohnerhöhung zu, die nur die Inflation abdeckt, also die Kaufkraft der Löhne stabil hält. Seit der Steuerreform im Jahr 2016 zahlen die Arbeiter der Metalltechnischen Industrie im Durchschnitt 446 Euro mehr, als sie ohne die versteckte Steuererhöhung müssten.
Inflationsbereinigt wird die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der Österreicher zwischen 2019 bis 2026 um magere 0,48 Prozent gewachsen sein. Selbst die Italiener werden in diesem Zeitraum um rund zehn Prozent wohlhabender geworden sein. Während Spitzenreiter wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Boom erwarten, liegt Österreich fast a
Die Stimmung der europäischen Industrie ist am Boden. In den allermeisten EU-Ländern beurteilen die Branchenvertreter ihre Situation mehrheitlich pessimistisch. Fast am Ende der Liste rangieren die Industrieländer Deutschland und Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Beide sind stark auf Industriegüter spezialisiert und mü
Österreich steht vor der längsten Wirtschaftsflaute seit dem Zweiten Weltkrieg, was sich entsprechend negativ auf die Budgetprognosen auswirkt. In diesem Jahr und auch im kommenden Jahr wird Österreich die EU-Maastricht-Kriterien eines Defizits von maximal drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) nicht einhalten. Während Politik, Experten un
In den vergangenen Jahren war viel über die fortschreitende Verarmung der Österreicher bis weit in die Mittelschicht zu hören. Und tatsächlich führten die Krisen zu einem vorübergehenden Rückgang der preisbereinigten Erwerbseinkommen nach Steuern; wobei der Stundenlohn zu jedem Zeitpunkt höher war als noch im Jahr 2019 und der Staat die Hau
Österreich steckt in der längsten konjunkturellen Flaute seit den 1950er Jahren, die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich nun auch mit voller Wucht auf dem heimischen Arbeitsmarkt nieder:
Österreich hat gewählt, entschieden haben die Nationalratswahl vor allem die Älteren: Über die Hälfte der Wahlberechtigten war 50 Jahre oder älter. Obwohl das Wahlalter vor geraumer Zeit von 18 auf 16 Jahre gesenkt wurde, nimmt der Anteil an jungen Wählern immer weiter ab, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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