Vergangene Woche hat das hoch verschuldete Griechenland seine letzte Hilfstranche in Höhe von 15 Mrd. Euro erhalten. Nun muss Griechenland wieder auf eigenen Beinen stehen.
Im Verlauf der Krise ist die Wirtschaftsleistung in Griechenland stark zurückgegangen. Zwischen 2008 und 2017 sank das reale BIP pro Kopf um ca. 23 Prozent. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise brummte Griechenlands Wirtschaft jedoch. Der Anstieg pro Kopf lag zwischen 1995 und 2007 mit 51 Prozent deutlich über Österreich. Hierzulande lag das Wachstum in diesem Zeitraum bei 30 Prozent.
„Unbestritten ist, dass viele Griechen unter der Krise leiden. Dabei wird aber gerne vergessen, dass Griechenland einen wesentlichen Teil seines Wachstums vor der Krise über einen übermäßigen Schuldenaufbau erkauft hat“, sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz.
Österreich kam wesentlich besser durch diese turbulenten Jahre. Bereits 2011 war der Wohlstand höher als vor der Krise. Das reale BIP lag je Einwohner 2017 gegenüber 1995 um 34,5 Prozent höher.
Obwohl die Pensionen den Staatshaushalt in den kommenden Jahren mit milliardenschweren Mehrkosten belasten, spielen sie bei den Regierungsverhandlungen keine nennenswerte Rolle. Schon jetzt ist der Zuschuss zu den Pensionen mit über 30 Milliarden Euro der größte Ausgabenposten des Staates, in den kommenden zehn Jahren kommen weitere fünf Millia
Helmut Schmidt soll einmal gesagt haben, dass sich in der Krise der Charakter beweist. Während in den USA auf die Finanz- und noch stärker auf die Corona-Krise durch die Ausweitung der Arbeitszeit reagiert wurde, sieht es in Europa fundamental anders aus. Die Entwicklung der Arbeitszeit in Österreich ist bereits seit 1995 rückläufig, mit der C
Wie versprochen, so gebrochen. Seit Jahren schwören bürgerliche Finanzminister hoch und heilig, sie würden beim Staat sparen, um die Bürger zu entlasten. Aber sie scheitern immer wieder an sich selbst, zu groß sind die Verlockungen, Geld unter dem Volk zu verteilen, statt die Schuldenstände zu reduzieren. Um sich von den Schulden-Sirenen losz
Inflationsbereinigt wird die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der Österreicher zwischen 2019 bis 2026 um magere 0,48 Prozent gewachsen sein. Selbst die Italiener werden in diesem Zeitraum um rund zehn Prozent wohlhabender geworden sein. Während Spitzenreiter wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Boom erwarten, liegt Österreich fast a
Die Stimmung der europäischen Industrie ist am Boden. In den allermeisten EU-Ländern beurteilen die Branchenvertreter ihre Situation mehrheitlich pessimistisch. Fast am Ende der Liste rangieren die Industrieländer Deutschland und Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Beide sind stark auf Industriegüter spezialisiert und mü
Österreich steht vor der längsten Wirtschaftsflaute seit dem Zweiten Weltkrieg, was sich entsprechend negativ auf die Budgetprognosen auswirkt. In diesem Jahr und auch im kommenden Jahr wird Österreich die EU-Maastricht-Kriterien eines Defizits von maximal drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) nicht einhalten. Während Politik, Experten un
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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