Die regulierten Mieten sind in den letzten Monaten kräftig gestiegen. Nun werden Forderungen nach einer Mietpreisbremse laut. Aber die gibt es schon. Kategorie- und Richtwertmieten entwickeln sich mit dem Verbraucherpreisindex (VPI). Aktuell liegen die Mieten sogar noch unter dem VPI, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
„Natürlich schmerzen die Mieterhöhungen. Vor allem bei jenen, deren Einkommen im Jänner nicht ausreichend an die Inflation angepasst wurden. Aber eine Mietpreisbremse ist die falsche Antwort“, sagt Agenda-Austria-Ökonom Jan Kluge. Eine noch schärfere Mietpreisbremse würde das Angebot noch weiter verknappen. Der Markt würde sich stärker auf Eigentumswohnungen konzentrieren. Am Ende helfe man damit den Besserverdienern, so Kluge. Besser sind jetzt individuelle Unterstützungsangebote, wie die Wohnbeihilfe oder der Heizkostenzuschuss.
In ganz Österreich gibt es rund 4,1 Millionen Wohnungen. Sie sind – für einen Städter unvorstellbar – durchschnittlich über 100 Quadratmeter groß. Pro Kopf haben wir in Österreich fast 47 Quadratmeter zur Verfügung. Im Durchschnitt käme eine vierköpfige Familie auf fürstliche 187 Quadratmeter. Im Durchschnitt! Woher kommt also das Ger
In der EU wohnen nur in Deutschland noch weniger Menschen in den eigenen vier Wänden als in Österreich. Während es in Ländern wie Rumänien, Bulgarien oder Kroatien der Normalfall ist, im abgezahlten Eigenheim zu leben, gilt das in Österreich für nicht einmal ein Drittel der Haushalte.
Weil der Staat umfassend in die Mietpreise eingreift, ist der Mieteranteil in Österreich im internationalen Vergleich sehr hoch.
Viele Österreicher sehen in der Mietentwicklung der letzten Jahre eine reine Zumutung. Mit der Inflation wurden viele Mietverträge teurer. Für die meisten ist die Ursache der Missstände völlig klar: Nicht die lockere Geldpolitik, nicht die Regierung mit ihrer verfehlten Wohnbaupolitik sind die Schuldigen. Sondern die Gier der Miet-Haie, sie tr
Langsam, sehr langsam nimmt der Inflationsdruck in Österreich ab. Die Statistik Austria hat am Freitag die erste Schnellschätzung für Mai veröffentlicht: 3,3 Prozent waren es noch im Vergleich zum Vorjahr.
Aufgrund der hohen Inflationsraten in Österreich ist auch das Thema Wohnen auf die politische Bühne zurückgekehrt. Die Bundesregierung hat eine Mietpreisbremse beschlossen, die KPÖ hat mit dem Thema Bürgermeisterwahlen gewinnen können, zumal sich eine wachsende Zahl von Bürgern von den steigenden Wohnkosten regelrecht überrollt fühlen. Die
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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