Fast 1,2 Millionen Arbeitnehmer wären in Österreich stark betroffen, sollten im Falle einer zweiten Welle im Herbst ähnliche Beschränkungen des wirtschaftlichen Lebens wie im Frühjahr getroffen werden.
Dazu gehören mehr als 600.000 Personen im Handel, 262.000 in der Gastronomie und Hotellerie sowie weitere 250.000 in verschiedenen Dienstleistungen wie Frisöre, Wäschereien oder Reparatur von Gebrauchsgegenständen. Glück im Unglück haben jene, die bereits jetzt in einem hohen Maße technische Hilfsmittel in Anspruch nehmen: Neben den Fachkräften in der Informatikbranche zählen dazu auch wissenschaftliche Mitarbeiter und Ingenieure. Diese Jobs konnten schnell auf den Betrieb im Homeoffice umsteigen und werden auch in Zukunft verstärkt diese Möglichkeit nutzen.
Laut Eurostat verfügen zwar 91 Prozent der heimischen Haushalte über einen Breitbandanschluss – das ist immerhin europäisches Mittelfeld. Doch beim Global Speedtest fallen wir immer weiter zurück und sind inzwischen in den 60er-Rängen angekommen, noch hinter Russland.
Wichtigste Voraussetzung für eine funktionierende digitale Verwaltung ist Vertrauen. Die Esten vertrauten der Regierung ihre Daten an, weil sie in Echtzeit nachvollziehen konnten, was damit passierte. In Skandinavien verließen sich die Menschen früh auf die digitale Kommunikation mit den Behörden, weil sie ihrer Bank ja auch vertrauten.
Im EU-Vergleich sieht Österreich nicht unbedingt vorteilhaft aus. Rund fünf Prozent der Bürger haben im letzten Jahr Formulare nicht online abgegeben, weil ihnen die nötige elektronische Signatur fehlte; nur in Slowenien waren es mehr. Fast vier Prozent haben auf einen digitalen Behördengang verzichtet, weil sie vom Schutz ihrer Daten nicht ü
Dreh- und Angelpunkt von E-Government ist eine digitale Identität. In Österreich wäre das im Idealfall die ID-Austria. Haben Sie nicht? Dann gehören Sie zur übergroßen Mehrheit im Land.
Internationale Rankings weisen die öffentliche Verwaltung in Österreich meist als zumindest durchschnittlich aus. Der Abstand zum absoluten Spitzenfeld ist jedoch groß. Im wichtigen Digital Economy and Society Index (DESI) landete Österreich 2022 auf Platz 10.
Gerade in der Corona-Pandemie zeigt sich, wie wertvoll Amazon, Facebook & Co. geworden sind. Die Pandemie hat die Marktpositionen der größten Branchenunternehmen der Welt gestärkt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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