Bei drei Prozent Lohnerhöhung für Metaller steigen die im gesamten Lohn enthaltenen Steuern und Abgaben um 3,7 Prozent.
Die wiederkehrenden Lohnverhandlungen der Metaller sorgen jährlich für Gesprächsstoff. 2017 einigten sich Arbeitgeber und Arbitnehmer der metalltechnischen Industrie nach harten Verhandlungen auf neue Löhne. Die Ist- und die Mindestlöhne wurden um drei Prozent erhöht.
Was bedeutet das aber z. B. für die Nettolöhne in der Metallbranche? Die drei Prozent Lohnerhöhung bringen einem Arbeiter mit Durchschnittslohn 2,4 Prozent mehr netto am Lohnzettel. Die im gesamten Lohn (Bruttolohn plus sogenannter Arbeitgeberanteil) enthaltenen Steuern und Abgaben steigen um 3,7 Prozent. Hauptsächlicher Gewinner ist also der Staat.
Der Eingangssteuersatz der Lohn- und Einkommensteuer wurde rückwirkend für das Gesamtjahr von 25 auf 20 Prozent gesenkt. Trotz dieser Senkung bleibt die Belastung des Faktors Arbeit aber fast unverändert hoch. Nur in drei europäischen Ländern ist sie höher als in Österreich.
Hierzulande gehen nicht nur die Gewinne der Energiekonzerne durch die Decke, sondern auch die Einnahmen des Staates. Im ersten Halbjahr durfte sich Finanzminister Magnus Brunner über Rekordeinnahmen in Höhe von 49,8 Milliarden Euro freuen. „Es ist sehr gut möglich, dass durch eine weitere Steigerung im traditionell stärkeren zweiten Halbjahr
Während viele Menschen in Österreich wegen der stark steigenden Preise jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen, kann sich Finanzminister Magnus Brunner heuer wohl erneut über Rekordeinnahmen freuen. Im ersten Quartal lagen die Steuereinnahmen bei 24,2 Milliarden Euro. Das sind 17,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders kräftig fiel das
Eine Berechnung der Agenda Austria zeigt, dass ein Vollzeitbeschäftigter mit einem Durchschnittsgehalt von 3.750 Euro brutto im Monat mit 764 Euro im Jahr entlastet wird.
Der Eingangssteuersatz der Lohn- und Einkommensteuer wurde rückwirkend für das Gesamtjahr von 25 auf 20 Prozent gesenkt. Das ist nicht nur überaus löblich, sondern bringt ab einem Monatseinkommen von rund 1.800 brutto 350 Euro weniger an Steuern im Jahr. Trotz dieser Senkung bleibt die Belastung des Faktors Arbeit aber fast unverändert hoch. N
Die Verhandlungsrunden der Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen sind Jahr für Jahr ein wirtschaftspolitisches Medienspektakel. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass deren Abschlüsse richtungsweisend für alle weiteren Lohnrunden sind.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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