Die ultralockere Geldpolitik der EZB zeigt Wirkung: Der Euro verliert im Vergleich zu anderen Leitwährungen immer stärker an Wert. In den letzten zwölf Monaten hat insbesondere der Dollar im Vergleich zum Euro um rund 14 Prozent zugelegt. Aber auch das britische Pfund und der Schweizer Franken haben gegenüber dem Euro an Boden gut gemacht, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Die Schwäche des Euro ist gerade in diesen Zeiten fatal. Vor allem die Schwäche gegenüber dem US-Dollar. Dadurch werden in Dollar notierte Produkte wie Öl oder diverse Rohstoffe für europäische Käufer teurer. Auch die Gaslieferverträge mit Russland lauten zum Teil auf US-Dollar. Wir importieren also Inflation. Dass die EZB nichts gegen die hohen Preise tun könne, sei schlichtweg falsch, sagt Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge. „Eine Zinserhöhung würde zu einer Aufwertung des Euro führen und damit helfen, die großteils importierte Inflation zu dämpfen“, so Kluge. Das gilt insbesondere für das Verhältnis zum Dollar. Die amerikanische Notenbank hat die Zinsen bereits rapide angehoben und den Euro damit in den letzten Wochen noch einmal mächtig auf Talfahrt geschickt. Die US-Notenbank handelt, die EZB zaudert.
Inflationsbereinigt wird die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der Österreicher zwischen 2019 bis 2026 um magere 0,48 Prozent gewachsen sein. Selbst die Italiener werden in diesem Zeitraum um rund zehn Prozent wohlhabender geworden sein. Während Spitzenreiter wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Boom erwarten, liegt Österreich fast a
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die EU ist schon längst kein wirtschaftliches Schwergewicht mehr. Demografisch und ökonomisch spielt die Musik inzwischen in Asien; die EU und die USA sind auf dem absteigenden Ast.
Die Stimmung der europäischen Industrie ist am Boden. In den allermeisten EU-Ländern beurteilen die Branchenvertreter ihre Situation mehrheitlich pessimistisch. Fast am Ende der Liste rangieren die Industrieländer Deutschland und Österreich, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Beide sind stark auf Industriegüter spezialisiert und mü
Österreich steht vor der längsten Wirtschaftsflaute seit dem Zweiten Weltkrieg, was sich entsprechend negativ auf die Budgetprognosen auswirkt. In diesem Jahr und auch im kommenden Jahr wird Österreich die EU-Maastricht-Kriterien eines Defizits von maximal drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) nicht einhalten. Während Politik, Experten un
In den vergangenen Jahren war viel über die fortschreitende Verarmung der Österreicher bis weit in die Mittelschicht zu hören. Und tatsächlich führten die Krisen zu einem vorübergehenden Rückgang der preisbereinigten Erwerbseinkommen nach Steuern; wobei der Stundenlohn zu jedem Zeitpunkt höher war als noch im Jahr 2019 und der Staat die Hau
Österreich steckt in der längsten konjunkturellen Flaute seit den 1950er Jahren, die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich nun auch mit voller Wucht auf dem heimischen Arbeitsmarkt nieder:
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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