Klima

Ein Klimabonus für die Österreicher

Download PDF

Trotz Pandemie ist ein Thema stärker präsent denn je: der Klimawandel. Die Kosten für die Bekämpfung des Klimawandels sind enorm, die Ziele ambitioniert. Daher ist es wichtig, dass die eingenommenen Gelder der CO2-Bepreisung optimal verwendet werden. Keinesfalls dürfen diese im Budget versickern. Ziel muss es sein, die Kosten der Klimawende abzufedern. Das Geld muss an die Bürger und Unternehmen zurückfließen.

Bis zum Jahr 2050 wollen die EU-Staaten klimaneutral werden. Österreich möchte dieses Ziel bereits 2040 erreichen. So sollen die Schäden für Umwelt, Menschen und Wirtschaft reduziert werden. Um diese Ziele zu erreichen, brauchen wir den Markt als Verbündeten.

Das Geld von der CO2-Bepreisung muss an die Bürger und Unternehmen zurückfließen. 

Österreich sollte daher für jene Sektoren, die aktuell noch nicht in das europäische Emissionshandelssystem eingebunden sind, einen nationalen Emissionshandel einführen.[1] Ziel dieser Vorgehensweise ist es, Kohlendioxid (CO2) einen Preis zu geben. Ein Nebeneffekt: Durch den Verkauf solcher CO2-Zertifikate würde der Staat Milliarden einnehmen. Gleichzeitig werden Unternehmen und in weiterer Folge die Bevölkerung belastet, die beide diese Kosten zu schultern haben.

Daher ist es von enormer Bedeutung, diese eingenommenen Gelder optimal zu verwenden. Keinesfalls dürfen diese zusätzlichen Einnahmen im Budget versickern. Ziel muss es sein, die Kosten der Klimawende abzufedern. In einem Satz: Das Geld muss an die Bürger und Unternehmen zurückfließen. So sollte auch die größtmögliche Akzeptanz in Wirtschaft und Bevölkerung für die Maßnahmen gegen den Klimawandel erreicht und die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs erhalten bleiben.

Wohin mit dem vielen Geld?

Zur Bepreisung der CO2-Emissionen sollte ab 2022 ein nationales Emissionshandelssystem eingeführt werden.[2] Bei einem Marktpreis zwischen 70 und 120 Euro je Tonne CO2 würden die Einnahmen im Jahr 2024 zwischen 3,5 Milliarden und 5,9 Milliarden Euro liegen.[3] In den Jahren danach sinken die Einnahmen wieder. Denn um die Klimaziele zu erreichen, müssen die ausgegebenen Zertifikate und damit die erlaubten Emissionen Jahr für Jahr sinken. Die Höhe der zusätzlichen Staatseinnahmen durch den Emissionshandel wird also mit der Zeit ebenfalls zurückgehen.

Abbildung 1: Staatseinnahmen aus dem nationalen Emissionshandelssystem


Fußnoten

  1. Das Handelssystem der EU umfasst Teile des Energie- und Industriesektors sowie die Luftfahrt im europäischen Wirtschaftsraum. Die Bepreisung der restlichen Sektoren durch ein nationales Emissionshandelssystem wurde im ersten Policy Brief der Serie (Lehner & Lorenz, 2021) behandelt.
  2. Vgl. Lehner & Lorenz (2021).
  3. Wie teuer eine Tonne CO2 sein sollte, ist umstritten. Die angenommenen Kosten liegen im Mittelfeld. Wichtig bei der Bepreisung ist, einen Kompromiss zwischen Bekämpfung des Klimawandels und Akzeptanz der Bevölkerung zu finden.
"Grafik der Woche" abonnieren

Jetzt anmelden und jeden Montag die beliebte Grafik der Woche mit erhellenden Daten, Fakten und aktuellen Analysen aus Wirtschaft und Politik erhalten.

Immer up-to-date

GRAFIK DER WOCHE & NEWSLETTER

Wissen was passiert: Unsere "Grafik der Woche" bekommen Sie pünktlich jeden Montag, außerdem informieren wir Sie über aktuelle Events, Vorträge, Themen in unserem Umfeld.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google reCAPTCHA. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen '
'

Mit dem Absenden des Formulars nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis. Datenschutzhinweise und Cookiebestimmungen

NEWSLETTER
Vielen Dank für Ihre Anmeldung! Sie erhalten nun eine Bestätigungs-E-Mail (bitte prüfen Sie auch Ihren Spam-Ordner) mit einem Link zur Bestätigung der Anmeldung.
Sollte sich Ihre E-Mail-Adresse bereits in unserem System befinden, erhalten Sie stattdessen eine E-Mail mit einem Link um Ihre Einstellungen anzupassen.

Immer up-to-date

ANMELDUNG ZU VERANSTALTUNGEN

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google reCAPTCHA. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen '
'

Mit dem Absenden des Formulars nimmst Du die Datenschutzerklärung zur Kenntnis. Datenschutzhinweise und Cookiebestimmungen

ANMELDUNG ZU VERANSTALTUNGEN
Vielen Dank für Deine Anmeldung! Du erhältst nun eine Bestätigungs-E-Mail (bitte prüfen auch Deinen Spam-Ordner) mit einem Link zur Bestätigung der Anmeldung.
Sollte sich Deine E-Mail-Adresse bereits in unserem System befinden, erhältst Du stattdessen eine E-Mail mit einem Link um Deine Einstellungen anzupassen.

Immer up-to-date

Jetzt zum Newsletter anmelden
und ein kostenloses Exemplar der Grafiksammlung erhalten!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google reCAPTCHA. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen '
'

Mit dem Absenden des Formulars nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis. Datenschutzhinweise und Cookiebestimmungen

NEWSLETTER
Vielen Dank für Ihre Anmeldung! Sie erhalten nun eine Bestätigungs-E-Mail (bitte prüfen Sie auch Ihren Spam-Ordner) mit einem Link zur Bestätigung der Anmeldung.
Sollte sich Ihre E-Mail-Adresse bereits in unserem System befinden, erhalten Sie stattdessen eine E-Mail mit einem Link um Ihre Einstellungen anzupassen.

Agenda Austria – der erste unabhängige Thinktank Österreichs.

Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.

Lernen Sie uns kennen