Wer heutzutage die Ansicht vertritt, dass Regierungen in konjunkturell guten Zeiten Budgetüberschüsse erwirtschaften sollten, outet sich als wirtschaftspolitischer Reaktionär. Modern ist, wer meint, dass Staaten in Zeiten niedriger Zinsen das für die Umsetzung ihrer politischen Wunschliste erforderliche Geld einfach drucken lassen sollten.
Wir von der Agenda Austria sind in dieser Hinsicht ein wenig altmodisch. Wir meinen, dass die Nullzinsen eine geradezu historische Chance bieten, den Staat grundlegend zu modernisieren, ohne die Bevölkerung zu überfordern. Die nächste Bundesregierung sollte dieses günstige Umfeld nutzen.
Dazu braucht es zwei Dinge. Erstens eine Regierung, die den Verlockungen der Notenpresse widersteht. Und zweitens ein Konzept. Letzteres finden Sie auf den folgenden Seiten. Dabei legen wir der künftigen Bundesregierung ans Herz, sich in ihrem Tun an Bruno Kreisky zu orientieren. Respektive an seinem Slogan „Leistung. Aufstieg. Sicherheit“. Über die eigene Leistung sollte allen Bürgern der soziale Aufstieg möglich sein. Und jene, die diesen Aufstieg aus eigener Kraft nicht schaffen, sind von den Leistungsfähigen mit nach oben zu nehmen.
Deshalb steht die steuerliche Entlastung im Mittelpunkt unserer Empfehlungen. Den Menschen muss mehr von dem bleiben, was sie tagtäglich erwirtschaften. Zu wenig diskutiert wird darüber, wie sehr sich mit der Digitalisierung die Anforderungen an den Wirtschaftsstandort verändern. In Kapitel zwei zeigen wir, was zu tun wäre.
Kapitel drei rückt das „System Österreich“ in den Mittelpunkt. Während der Staat von seinen Bürgern ein Höchstmaß an Transparenz einfordert, geben sich die staatlichen und halbstaatlichen Institutionen zugeknöpft. So kann das nicht bleiben. Transparenz ist neben dem Kostendruck schließlich der wichtigste Verbündete der Veränderung.
Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen
Franz Schellhorn
Direktor Agenda Austria
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Die öffentliche Verwaltung soll digitalisiert werden. Das verspricht die Politik seit Jahren. Diverse Angebote gibt es bereits, doch der große Durchbruch wollte bisher nicht gelingen. Das liegt nicht nur an der Regierung. Auch die Bürger müssten, im eigenen Interesse, etwas mehr Bereitschaft zur Veränderung aufbringen.
Wer heute einen Job sucht, hat freie Auswahl: Der Personalmangel in heimischen Betrieben ist so groß wie lange nicht mehr. Das klingt nach einem Luxusproblem – wird auf Dauer aber der Wirtschaft und dem Sozialstaat schaden. Wir haben untersucht, wie es dazu kam, wo die Not am größten ist und was die Politik dagegen tun kann.
Arbeitsmarkt unter Druck
Die Situation erscheint paradox: Österreich schafft den Weg aus der größten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten – aber die Betriebe finden trotz hoher Arbeitslosigkeit keine Mitarbeiter. Alle Parteien machen sich Sorgen, wie die Bevölkerung durch die größte Teuerungswelle seit den 1980er-Jahren kommen soll, aber sehr viele Bürger arbeiten fr
Arbeitsminister Martin Kocher peilt Reformen am Arbeitsmarkt an. Anfang März findet dazu eine Enquete mit Parlamentariern, Sozialpartnern und Experten aus dem In- und Ausland statt. Die Agenda Austria hat den Arbeitsmarkt in anderen europäischen Ländern analysiert und fünf Lösungen herausgearbeitet, die eine Verbesserung der Lage versprechen.
Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat seine zweite Budgetrede gehalten. Im Bundesbudget sind fast 56 Milliarden Euro an neuen Schulden von 2021 bis 2025 vorgesehen, wobei 30,7 Milliarden auf das Jahr 2021 entfallen. Die Pandemie wird weiterhin als Begründung genommen, die Ausgaben in die Höhe schnellen zu lassen. Strukturreformen fehlen gänzl
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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