Neue Technologien erfordern und ermöglichen ein neues Denken. Daraus ergeben sich auch neue Wege in der Bildung. Es wird Zeit, dass wir uns auf die Reise machen.
In internationalen Bildungsvergleichen wie etwa der PISA-Erhebung (Programm for International Student Assessment) fällt Österreich nicht auf. Unsere Schüler liegen mit ihren Leistungserfolgen im Mittelfeld. So ist in Österreich eine solide Bildungsbasis nach wie vor gewährleistet, es klafft aber eine Lücke zu den Spitzenreitern. Will man dahin aufschließen, müssen die Investitionen, die wir in die Bildung unserer Kinder stecken, mehr Früchte tragen und bestehende Herausforderungen gemeistert werden.
Bevor man sich zu neuen Ufern aufmacht, lohnt sich eine Standortbestimmung: Wo stehen wir gerade? Und wo sind die anderen? Was zeichnet den Bildungsstandort Österreich aus?
Neben dem fehlenden Einsatz digitaler Technologien gibt es teilweise Probleme bei der elementaren Bildung. So klagen Betriebe oftmals über Bewerber, denen es an den grundsätzlichsten Bildungsstandards – beim Lesen, Rechnen, Schreiben oder generell bei der Sprache – mangelt. Aber auch im Hochschulbereich ist Luft nach oben: Keine einzige unserer zahlreichen Hochschulen zählt zu den Top 100.[1] Mit der Digitalisierung kommt die nächste Prüfung auf unser Bildungssystem zu: Ist dieses in der Lage, die kommende Generation auf die Herausforderungen einer digitalisierten Welt vorzubereiten?
Bei allen berechtigten Sorgen um den Bildungsstandort Österreich besteht auch Grund zur Hoffnung: Internationale Vergleiche zeigen nämlich auch, dass unser Land zumindest gute Voraussetzungen hat, um seine Probleme zu lösen. Unser Bildungssystem als Ganzes genießt einen guten Ruf – beispielsweise im IMD-Standortranking[2] mit Rang 12 (von 63 Vergleichsländern). In Europa liegt Österreich zwar noch immer hinter Finnland, Dänemark, Schweden, der Schweiz oder den Niederlanden, aber ist trotzdem noch besser als das Vereinigte Königreich (Platz 16) und weit besser als Deutschland (Platz 32).
Finanziell sind die Schulen hierzulande sehr gut ausgestattet. Am Geld scheitert es also nicht. Die Bildungsspitzenreiter Finnland und Estland geben pro Schüler deutlich weniger aus.[3]
Chancen und Risiken des digitalen Zeitalters
Zeiten großen technologischen Wandels sind Zeiten großer Verunsicherung. Dies gilt auch für die Digitalisierung. Wir Menschen fürchten uns vor Massenarbeitslosigkeit und hyperintelligenten Maschinen, die unser Leben bestimmen. Technologischer Wandel bringt aber auch enorme Möglichkeiten und Chancen, die von der Angst vor Veränderung verdeckt
Die Arbeitswelt von morgen (und übermorgen)
Die Digitalisierung macht vielen Menschen Angst. Ein Großteil hat Sorge, durch neue Technologien den Job zu verlieren. Ein seriöser Blick auf die Zukunft der Arbeit zeigt aber, dass jede technologische Revolution neue, zusätzliche Arbeitsplätze hervorgebracht hat. Welche Veränderungen uns erwarten – und warum diese keineswegs nur negativ sei
Was Österreich von Estlands digitaler Verwaltung lernen kann
Viele Staaten stehen dem Wunsch des Bürgers nach zeitgemäßen Dienstleistungen ratlos gegenüber. Estland, ein kleines Land im Baltikum, hat vorgemacht, wie digitale Verwaltung aussehen kann.
Raus aus der Kreidezeit – neu denken lernen
Neue Technologien erfordern und ermöglichen ein neues Denken. Daraus ergeben sich auch neue Wege in der Bildung. Es wird Zeit, dass wir uns auf die Reise machen.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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