Die „fetten Katzen“ grüßten heuer schon am 5. Jänner. Mit dieser Klassenkampfrhetorik behauptet die Arbeiterkammer (AK), dass Österreichs Spitzenmanager bis dahin schon so viel verdient haben wie ein typischer Beschäftigter in einem ganzen Jahr. Laut AK-Berechnungen verdient der Vorstand eines börsennotierten Konzerns 80-mal so viel wie ein Angestellter. Das klingt in höchstem Maße ungerecht, vielleicht ist es das auch. Allerdings gilt das auch für die Berechnung der AK.
Unterstellt wird für die Berechnung, dass Manager 60 Stunden in der Woche werken. Bei Arbeitnehmern geht man gerade einmal von der Hälfte aus, denn zwischen Vollzeit und Teilzeit wird nicht unterschieden. Für den Manager wird der Durchschnitt herangezogen. Gab es also beispielsweise einen Bonus steigt der Schnitt an. Für die Angestellten wird diese Verzerrung rausgerechnet, die Kluft damit künstlich vergrößert. Berücksichtigt man diese Gegebenheiten, und betrachtet zudem die Nettoeinkommen, der ATX-Vorstand bezahlt 511-mal so viel Lohnsteuer wie der Angestellte, dann sind wir nicht mehr bei dem 80-fachen, sondern „nur“ noch beim 32-fachen.
Und das auch nur im Verhältnis zu allen heimischen Arbeitnehmern, nicht zu den Kollegen im jeweiligen Betrieb des Vorstandes und auch nicht in Relation zu Menschen mit gleicher Ausbildung oder gleicher Verantwortung. Vergleicht man das Gehalt mit einer Führungsposition in der AK, ist der Verdienst netto nur mehr neunmal so hoch. Ob das nun gerecht ist oder nicht, wird wohl jeder für sich beantworten müssen. Das Geld für Vorstand, Mitarbeiter und Aktionär muss aber erst verdient werden. Anders als bei der Kammer kann man sich nicht auf abgesicherte Zwangsbeiträge verlassen.
Wie in den Jahren zuvor fordert die AK zur Lösung des Problems Gehaltsobergrenzen und mehr Transparenz. Sie sollte mit gutem Beispiel vorangehen. Denn wie und für was die Kammer ihre über 500 Millionen Euro an Beiträgen im Detail verwendet, dürfen wir nicht erfahren.
Gastkommentar von Hanno Lorenz für die “Kleine Zeitung” (20.01.2023).
Eine Alternative zur Stundenbesteuerung, die das bisherige System weniger stark verändern würde, wäre die Einführung einer zweistufigen Flat Tax.
Die Arbeiterkammer forderte jüngst eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich auf 36 Wochenstunden. Arbeitnehmer mit 40 Wochenstunden müssten um 11,1 Prozent produktiver werden, Arbeitnehmer mit 38,5 Wochenstunden müssten ihre Produktivität um rund 7 Prozent steigern. „Solche Produktivitätssteigerungen sind einfach unrealistisch“
Auch wenn der Finanzminister gerne das Gegenteil behauptet: Die kalte Progression wurde nicht zur Gänze, sondern nur zu zwei Dritteln abgeschafft. Das letzte Drittel wird jeden Sommer von der Regierung verteilt. Wie stark die kalte Progression noch immer an den Finanzen der Bürger knabbert, zeigt eine Berechnung der Agenda Austria. Würden die ak
Bald ist Wahl. Die NGOs schießen sich auf die Vermögenden ein. Im Wochentakt werden neue Steuern gefordert. Das Perfide: Die Vorschläge kommen als Wissenschaft daher.
In der Europäischen Union wird Arbeit nur in Belgien und Deutschland stärker belastet als in Österreich. Berücksichtigt man auch die in einigen Ländern übliche Versicherungspflicht (verpflichtende Versicherungen, die nicht vom Staat angeboten werden), liegt Österreich auf Platz vier. Hätte Österreich dieselbe Steuer- und Abgabenbelastung w
Große Aufregung im Neiddebatten-Land Österreich! Das Netzwerk Steuergerechtigkeit will ausgerechnet haben, dass der Milliardär Mark Mateschitz weniger Steuern zahlt als eine Mittelstandsfamilie. Das Netzwerk unterstellte Mateschitz ein fiktives Jahreseinkommen von 1,3 Milliarden Euro und leitete daraus seine Steuerleistung ab, die mit jener eine
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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