Foto: © BKA / Andy Wenzel
Eine Einladung an das neue Regierungsteam, sich hemmungslos bei den Vorschlägen der Agenda Austria zu bedienen: Unsere Publikation "Das beste Konjunkturprogramm heißt Zuversicht" vom Jänner als Leitfaden.
Wer reformiert, verliert Wahlen und lässt es daher lieber bleiben – dieses bisherige Motto insbesondere des abgetretenen Regierungschefs ist nach einem guten Dutzend Wahlgängen mit kräftigen Stimmenverlusten mittlerweile widerlegt. Umso erfreulicher, dass der neue Bundeskanzler Christian Kern bei seiner Antrittsrede im Parlament feststellte, Mut sei eine Notwendigkeit, genauso wie eine Politik, die kräftigere Akzente setze.
Akzente in Form von Reformen sind tatsächlich dringend nötig. Freilich: Will die Regierung in einem, wie Kern sagte, durch Lobbies und Interessengruppen geprägten Land Ergebnisse erzielen, muss sie rasch handeln: Die Vorschusslorbeeren und die große Sympathie dem neuen Team gegenüber können schnell verbraucht sein.
Die Agenda Austria hat kürzlich in einer Publikation zusammengefasst, welche Maßnahmen Österreich am dringendsten braucht, und zwar unter dem Titel “Das beste Konjunkturprogramm heißt Zuversicht“, das Sie hier nachlesen können. In Christian Kerns Regierungserklärung klang das ganz ähnlich, wenn er feststellte, das die herrschende schlechte Laune die größte Wachstumsbremse sei. Wir laden die Regierung also ganz herzlich ein, sich bei den im Folgenden kurz skizzierten Maßnahmen hemmungslos zu bedienen:
Inflationsbereinigt wird die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der Österreicher zwischen 2019 bis 2026 um magere 0,48 Prozent gewachsen sein. Selbst die Italiener werden in diesem Zeitraum um rund zehn Prozent wohlhabender geworden sein. Während Spitzenreiter wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Boom erwarten, liegt Österreich fast a
Wenige Wochen vor den Wahlen zeigt sich die Wirtschaft nicht von ihrer schönsten Seite. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf ist in keinem EU-Land in den letzten fünf Jahren so stark geschrumpft wie in Österreich.
Die Grafik stellt das Ergebnis einer sogenannten Effizienzanalyse dar: Dabei werden der Kapitalstock eines Landes und die geleisteten Arbeitsstunden innerhalb eines Jahres zum jeweiligen Bruttoinlandsprodukt ins Verhältnis gesetzt.
Die Grafik zeigt, wie schwer wir uns in Österreich mit der Produktivität tun. Bei der Produktivität pro Arbeitsstunde (oben) landen wir im EU-Vergleich seit 2000 immerhin noch halbwegs im Mittelfeld – obwohl wir seit Corona auf der Stelle treten.
Die Löhne sind in Österreich stärker gestiegen, weil die Inflation höher war und die Kollektivvertragsverhandlungen sich eben an der Teuerung der letzten zwölf Monate orientieren.
Österreichs Wirtschaft wird heuer deutlich schwächer wachsen als der EU-Durchschnitt. Das ist das Ergebnis der jüngsten EU-Wirtschaftsprognose. Generell erwartet die EU-Kommission, dass die heimische Wirtschaft in diesem Jahr schrumpft. Aber auch insgesamt entwickelt sich Österreich seit Ausbruch der Corona-Krise trotz hoher Staatsausgaben schw
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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